Der Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Fritz von Weizsäcker, wurde während eines Vortrags von einem 57-jährigen Mann gestern erstochen. Fritz von Weizsäcker war seit 2005 Chefarzt der Berliner Privatklinik Schlosspark. Der mutmaßliche Täter wurde in einer Psychiatrie untergebracht.

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Laut Generalstaatsanwaltschaft äußerte der 57-Jährige bei seiner Vernehmung durch die Polizei eine allgemeine Abneigung gegen die Familie von Weizsäcker, die wahnbedingt sei. Er habe im Rahmen seiner Tatplanung dann im Internet recherchiert und sei dabei auf den Vortrag von Weizsäckers in der Schlosspark-Klinik gestoßen. Nachdem er sich zuvor in seiner Heimat in Rheinland-Pfalz ein Messer gekauft habe, sei der Mann am Dienstag mit dem Zug nach Berlin gefahren, um von Weizsäcker anzugreifen.

- Tagesschau.de
Auch ein in Zivil anwesender Polizist - der versuchte den Täter zu stoppen - wurde durch den Tatverdächtigen schwer verletzt.

Außerdem gab es heute noch einen weiteren Mord durch einen Messerangriff:
Im Streit soll ein 46 Jahre alter Mann in Mühldorf am Inn seinen Nachbarn erstochen haben. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch attackierte der Mann sein 57 Jahre altes Opfer in dessen Wohnhaus mit einem Messer und fügte ihm lebensgefährliche Verletzungen zu. Der 57-Jährige starb wenig später in einem Krankenhaus. Der deutsche Angreifer sollte noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Kripo ermittelt.

- Süddeutsche Zeitung