münchen hauptbahnhof
Erst in den letzten Tagen kam es zu zwei Toten durch Messerstiche und Schläge in Stuttgart und in Augsburg. Heute gibt es erneut Meldungen von Gewalttaten. Die erste Tat fand in Lörrach, Baden-Württemberg, statt, wo ein Nachbar eine 37-jährige alleinstehende Mutter erstach:
Ein Mann (38) klingelte Sonntagmittag bei der Nachbarin (37) an der Wohnung. Was sie nicht ahnte: Der Nachbar, der wie sie im Dachgeschoss des Hauses lebte, hatte ein Messer dabei.

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Die Mutter hinterlässt zwei Kinder im Alter von 6 und 14 Jahren.

Im Münchener Hauptbahnhof ereignete sich heute ein weiterer gewalttätiger Angriff, wo ein Polizist von hinten im Nackenbereich niedergestochen wurde. Der Polizist überlebte mit schweren Verletzungen. Bei beiden Taten sind die Motive noch unklar.
Der Mann, der am frühen Montagmorgen am Hauptbahnhof mit einem Messer auf einen Polizisten losgegangen ist, war der Polizei bereits durch auffälliges Verhalten bekannt, wenn auch nicht durch Straftaten. Gegenwärtig gingen die Ermittler nicht davon aus, dass der Angriff ideologisch motiviert war oder dass der Täter sein Opfer gekannt haben könnte, erklärte der Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins am Mittag. Die Motive für die Tat seien, wie er es formulierte, wohl "eher in der Persönlichkeitsstruktur" des Angreifers zu suchen. Ob der Angreifer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand, wird noch geprüft.

- Süddeutsche