Mann nach Beilattacke bei Viernheim von Polizei angeschossen
Polizei Blaulicht, Unglücksfall, polizei symbolfoto
© Symbolbild: Patrick Seeger/dpa
Ein Mann, der am Freitagabend bei Viernheim (Hessen) Passanten mit einem Beil bedroht haben soll, ist kurz darauf im benachbarten Mannheimer Stadtteil Käfertal von der Polizei angeschossen und verletzt worden. Der Mann ist offenbar psychisch krank.

Gegen 20 Uhr hatte der Mann laut Polizei Passanten in der Alten Mannheimer Straße im hessischen Viernheim mit einem Beil bedroht. Anschließend ist der Mann nach Polizeiangaben in Richtung des Mannheimer Stadtteils Käfertal geflüchtet. Ein Hubschrauber sei über dem Gebiet gekreist.

Mit Beil auf die Autoscheibe eingeschlagen

Polizeibeamte hatten den Mann daraufhin entdeckt. Bereits beim Anhalten des Polizeifahrzeugs hielt der Mann nach Polizeiangaben ein Beil in der Hand und lief auf die Beifahrerseite noch bevor der dort sitzende Beamte aussteigen konnte. Trotz des Einsatzes von Pfefferspray durch den Fahrer des Dienstfahrzeuges, soll der Täter mehrfach mit voller Wucht mit dem Beil auf die Scheibe der Beifahrertüre eingeschlagen haben. Die Scheibe wurde zerstört.

Zwei Mal auf den Mann geschossen

Danach soll er weiter versucht haben, den auf dem Beifahrersitz sitzenden Beamten mit dem Beil zu treffen und dabei dessen Tod billigend in Kauf genommen haben. Der Beamte soll dann zwei Schüsse auf den Mann abgegeben haben, um den Angriff zu beenden, worauf der Tatverdächtige im Schulterbereich getroffen wurde. Danach war er zur Behandlung in eine Klinik gebracht worden. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist der Zustand stabil, Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.

Tatverdächtiger möglicherweise psychisch erkrankt

Nach bisherigem Ermittlungsstand soll der Tatverdächtige psychisch erkrankt sein, weshalb die Staatsanwaltschaft Mannheim dessen Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt hat. Die weiteren Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariat Mannheim dauern derzeit an.