
Die Evakuierung am 1. Dezember war aus mehreren Gründen als hochriskant eingestuft. Erstens hätte Alain Panabières dabei einen Herzinfarkt erleiden können. Zweitens musste die Fassade seines alten Mehrfamilienhauses teilweise abgebaut werden, was mit einem Einsturz des Gebäudes drohte.
Während der ersten Etappe wurden die anderen Hausbewohner in Sicherheit gebracht. Bevor man das Fenster in Alains Zimmer erweiterte, wurde das Bauwerk befestigt. Die Arbeiten erschwerten sich wegen der engen Straße. Die zweite Etappe bestand darin, den 52-Jährigen in einen speziellen Container zu verlegen und ihn mit einem Kran zu einem Rettungswagen zu befördern. Der Patient wurde dann zu einer medizinischen Behandlung in die Universitätsklinik von Montpellier gebracht. Der Einsatz nahm ungefähr vier Stunden in Anspruch.
Laut Medienberichten weigerte sich der ungefähr 300 Kilogramm schwere Mann anfangs, medizinisch behandelt zu werden. Seine Gesundheit verschlechterte sich aber zusehends. Im Juli 2020 gelang es jedoch seinem Bruder, seinem Anwalt und seinen Ärzten, ihn zu überreden. Seitdem wartete Alain auf die Evakuierung. Laut Medienberichten wird der 52-Jährige nach einem umfassenden Gesundheitscheck und einer entsprechenden Behandlung in einer Sonderanstalt für übergewichtige Menschen in Toulouse wohnen.
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