Bei der ersten NATO-Außenminister-Videokonferenz nach den US-Wahlen bekräftigte NATO-Generalsekretär Stoltenberg das Märchen, dass Russland NATO-Staaten umzingelt und erwähnte erstmals auch explizit China als ähnlich "agressiv". Genau das Gegenteil ist der Fall: die NATO rückt Russland und China seit Jahrzehnten auf die Pelle.
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Das transatlantische Bündnis denkt in der Videokonferenz der Außenminister der NATO-Staaten immer lauter über einen Strategiewechsel nach. Den Ehrenplatz auf der Feindesliste nimmt wie gewohnt Russland ein, doch es bekommt Gesellschaft: China gilt als stetig wachsende Gefahr.

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Wie gewohnt stellte die nicht existierende Gefahr aus Russland und China den Mittelpunkt dieser Konferenz dar.
Der Leitgedanke, von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg explizit in den Vordergrund gerückt, ist der folgende: China und Russland stellen für die westliche Allianz eine steigende Bedrohung dar, während die NATO permanente Zwistigkeiten und Zerwürfnisse unter ihren Mitgliedern behandeln muss. In diesem Punkt besteht Einigkeit zwischen Stoltenberg und der US-Botschafterin der NATO, Kay Bailey Hutchison.

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Stoltenberg stellte am Dienstag in der Pressekonferenz fest:
"China investiert massiv in neue Waffen. Es rückt uns immer näher, von der Arktis bis nach Afrika ... Es respektiert fundamentale Menschenrechte nicht und versucht, andere Länder einzuschüchtern,"

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und fügte hinzu:
"Gleichzeitig stationiert Russland mehr Truppen in unserer Nachbarschaft, vom hohen Norden bis Syrien und Libyen." Überdies habe Russland als ein Ergebnis der Krisen in Belarus und Bergkarabach seinen Einfluss erhöhen können.

"Wir sehen, dass beide, China und Russland, viel mehr Exkursionen mit Schiffen und U-Booten unternehmen und Grenzen überfliegen", sagte US-Botschafterin der NATO Hutchison der Presse am Dienstag in einem getrennten Briefing. Außerdem sei das chinesische Militär im Weltraum sehr aktiv, so Hutchison.

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