Moskau zeigt sich verblüfft über die negative Reaktion Israels auf die Aussagen des russischen Botschafters in Tel Aviv, der in klaren Worten Israel und nicht den Iran als die destablisiserende Kraft im Nahen Osten beschrieben hat. Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums bekräftigte nun eindeutig diese Äußerung und setzt damit ein deutliches Signal in Richtung Israel.
Putin Israel
© Reuters Debbie Hill/Pool via REUTERSSymbolbild: Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Besuch in Israel. (Jerusalem, 23. Januar 2020)
"Alle in der Veröffentlichung zitierten Äußerungen des russischen Botschafters stehen im Einklang mit der bekannten Position Russlands zum Nahen Osten", sagte die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.

In einem Interview mit der israelischen Zeitung Jerusalem Post sagte der russische Botschafter in Israel, Anatoli Viktorow, vor etwa zwei Wochen, dass Israel mehr als Iran den Nahen Osten destabilisiere. "Das Problem in der Region sind nicht die iranischen Aktivitäten", so Viktorow. Nach der Veröffentlichung des Interviewslud das israelische Außenministerium den russischen Botschafter zu einem Gespräch, um dessen Äußerungen über Israels Rolle im Nahen Osten zu kritisieren.

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Russland findet die Reaktion Israels darüber hinaus verblüffend und übermäßig empfindlich.
Dazu äußerte sich nun die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa, laut der Israel zu sensibel auf die Äußerungen des russischen Botschafters reagiert habe:
"Wir sind verblüfft über die übermäßig empfindliche Reaktion auf die Themen, die im Interview mit unserem Botschafter in Israel besprochen wurden. Die darin dargelegte Position wurde den israelischen Kollegen bereits mehrfach auf verschiedenen Ebenen mitgeteilt. Alle in der Veröffentlichung zitierten Äußerungen des russischen Botschafters stehen im Einklang mit der bekannten Position Russlands zum Nahen Osten."
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