Laut Medienberichten fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel noch viel schärfere Corona-Maßnahmen, obwohl Deutschland bereits jetzt im Lockdown ist. Als "Grund" scheint Merkel die "Mutation" des Virus heranzuziehen.
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© Andreas Gora; Pool/Getty Images
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist offenbar nicht zufrieden mit der bisherigen Eindämmung der Corona-Pandemie hierzulande. Dies geht zumindest aus einem Medienbericht hervor. Zudem soll ihr die Ausbreitung der Coronavirus-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika Sorgen machen, weshalb sie demnach härtere Maßnahmen gefordert haben soll.

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Merkel kritisiert das Corona-Management anscheinend scharf.
In einer internen Videokonferenz mit den Fraktionschefs der Union von Bund und Ländern soll Bundeskanzlerin Merkel dem Medienbericht zufolge das Management in der Corona-Krise scharf kritisiert haben. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll die Kanzlerin etwa statt möglichen und von vielen Menschen ersehnten Lockerungen der Corona-Regeln jedoch noch schärfere Beschränkungen ins Spiel gebracht haben. Die Zeitung zitiert die CDU-Politikerin aus der internen Schalte vom Sonntag mit den Worten:
"Uns ist das Ding entglitten. Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren."
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Um ihrer Aussage noch mehr Dramatik zu verleihen, vergleicht sie das Geschehen tatsächlich mit einer Naturkatastrophe. Lang vergangen scheinen für Merkel die Tage als Physikerin.
Den Teilnehmern zufolge soll sie weiter gesagt haben: "Das ist alles furchtbar. Man nennt es Naturkatastrophe."

Die bisherige Eindämmung der Corona-Pandemie war nicht erfolgreich. Kritik gab es demnach etwa an der Arbeit der Behörden. Im Fokus waren demnach vor allem die Gesundheitsämter. So soll die Kanzlerin gesagt haben:
"Die Ämter wurden im November verpflichtet zur Einführung einer einheitlichen Software. Aber nur ein Drittel sind bisher an das System angebunden. Es gibt viele Ausreden."
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Merkel beschuldigt auch die Bevölkerung, die Frechheit zu besitzen, reisen zu wollen.
Kritik gab es demnach auch an der Bevölkerung. So soll Merkel ihr Unverständnis für die Auslandsreisen vieler Deutschen geäußert haben. Weihnachten seien jeden Tag 50.000 Menschen auf die Kanaren und die Malediven geflogen. Dem Blatt zufolge soll sie die Frage gestellt habe:
"Warum können wir die Reisen nicht verbieten?"
Weiter soll die Regierungschefin nach Angaben von Zuhörern der Schalte gesagt haben, dass man den Flugverkehr so ausdünnen müsse, "dass man nirgendwo mehr hinkommt". Dagegen würde zwar "die Lufthansa demonstrieren, aber der Schaden ist so groß", soll Merkel laut Bild betont haben. Zudem bräuchte Deutschland ein härteres Grenzregime.

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