Baden-Württemberg Grippe Corona
Die Zahlen sprechen für sich
Absolut überraschend verzeichnet Baden-Württemberg in dieser Grippesaison beinahe keine Grippefälle und liegt somit extrem drastisch unter den Zahlen der vorherigen Jahre. Diese ernüchternde Tatsache ist selbstverständlich lediglich auf die Schutzregeln, die der Bevölkerung während der Corona-Pandemie auferlegt wurden, zurückzuführen und auf absolut keine anderen Faktoren. Die Zahlen sprechen für sich.
Stuttgart. Bislang bleibt die Grippewelle in Baden-Württemberg aus. Seit Beginn der Influenzasaison im Oktober 2020 bis zum 22. Februar sind bisher nur 48 Influenzafälle aus 19 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs an das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (LGA) im Regierungspräsidium Stuttgart berichtet worden. Spitzenreiter aus der PZ-Region ist dabei der Landkreis Calw mit vier Grippefällen. Der Enzkreis hat nur einen Fall gemeldet, in der Stadt Pforzheim gab es keinen.
Baden-Württemberg Grippe Corona
~ pz-news.de
Den ersten Platz in Sachen rekordverdächtigen Spitzenwerten ergatterte in dieser Saison der Landkreis Böblingen.
Spitzenreiter bei den Grippefällen in den 44 baden-württembergischen Meldekreisen ist der Landkreis Böblingen mit acht Fällen, gefolgt vom Landkreis Tuttlingen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis mit je sieben Fällen. Mit vier Grippefällen taucht dann der Landkreis Calw in der Liste des LGA an nächster Position auf. Es folgen der Bodenseekreis mit drei Fällen und fünf Landkreise mit je zwei Fällen. Neben dem Enzkreis haben noch acht weitere Stadt- und Landkreise je einen Grippefall. Pforzheim zählt zu den 25 Meldekreisen, die noch keinen Fall in der aktuellen Grippesaison gemeldet haben.
Baden-Württemberg Grippe Corona
Im Vorjahr 278 Mal so viele Grippefälle wie aktuell

So richtig erstaunlich werden diese Zahlen erst im Vergleich zu den Vorjahren und in der Umrechnung auf 100.000 Einwohner. In den Vergleichszeiträumen der vergangenen drei Influenzasaisons lag die Anzahl der registrierten Influenza-Erkrankungen landesweit bereits zwischen 8123 Fällen in 2018/2019 und 13.349 Fällen in 2019/2020.

2019/2020 gab es 278 Mal so viele Grippefälle wie im aktuellen Saison-Zeitraum. Das waren 2019/2020 umgerechnet landesweit rund 120,3 Grippefälle pro 100.000 Einwohner. In der Grippesaison bis zum 22. Februar 2021 sind es gerade einmal 0,43 Grippefälle pro 100.000 Einwohner.

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Und die Gründe für diese erstaunlichen Zahlen sind natürlich - Trommelwirbel...- die Corona-Schutzregeln!
Corona-Schutzregeln verhindern auch Grippe-Ausbreitung

Kein Wunder, dass die Bilanz von Landesgesundheitsminister Manne Lucha positiv ausfällt: Die Corona-Schutzregeln wie das Einhalten des Mindestabstands, das Tragen von Mund-Nase-Masken und die intensivere Hygiene (Hände waschen und desinfizieren) sowie strenge Kontaktbeschränkungen und die vermehrten Hinweise zur Grippeschutzimpfung hätten bislang zum Ausbleiben der Grippewelle geführt. Das habe bereits der Verlauf der Influenzasaison 2019/2020 mit einem starken Einbruch der Influenza-Meldezahlen im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 gezeigt.

"Eine echte Virusgrippe ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine teils schwerwiegende Erkrankung, vor der die Grippeimpfung Schutz bieten kann. Deswegen haben wir in der aktuellen Grippe-Saison immer wieder auf die Notwendigkeit der Grippeschutzimpfung hingewiesen", erklärte Gesundheitsminister Lucha. Die aktuellen Meldezahlen würden dafür sprechen, dass die Zirkulation von Influenzaviren aktuell auf sehr niedrigem Niveau stattfinde.

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