Flooding in Villach-Land District, Carinthia, Austria, June 2022.
© Government of CarinthiaÜberschwemmungen im Bezirk Villach-Land, Kärnten, Österreich, Juni 2022.
Nach Rekordregenfällen im Süden Österreichs, die zu Schlammlawinen und Überschwemmungen führten, ist mindestens eine Person ums Leben gekommen und eine weitere wird vermisst.

In der Nacht vom 28. auf den 29. Juni 2022 kam es im Süden des Bundeslandes Kärnten zu Unwettern und Starkregen. Besonders stark betroffen waren Gebiete in den Bezirken Feldkirchen und Villach-Land.

In Arriach im Bezirk Villach-Land wurden 135 mm Regen in 24 Stunden gemessen, die höchste in 24 Stunden registrierte Menge. Die Stadt Villach verzeichnete 118 mm Regen, die höchste 24-Stunden-Summe für einen Sommermonat. Starke Winde mit Rekordböen von 128,5 km/h verursachten ebenfalls schwere Schäden.



Flüsse und Bäche traten über die Ufer und verursachten Überschwemmungen und Schlammlawinen in den Gemeinden Laastadt, Treffen am Ossiacher See und Arriach. Die Behörden forderten die Bewohner auf, in ihren Häusern zu bleiben. Durch die Überschwemmungen und Murenabgänge wurde die Zufahrt nach Arriach abgeschnitten. Die Polizei hat mit Hilfe von Hubschraubern Rettungsmaßnahmen durchgeführt. Aufgrund von Schäden an der Strominfrastruktur waren Tausende von Haushalten ohne Strom.

Nach Angaben der Polizei kam in Treffen am Ossiacher See eine Person bei einer Schlammlawine ums Leben. Eine weitere Person gilt als vermisst, nachdem ein Fahrzeug von den Fluten weggeschwemmt worden war.