"Im Jahre 1300 n.Chr. erschien ein schrecklicher Komet am Himmel... und in jenem Jahr, am Anfreastag, brachte ein Erdbeben viele Häuser zum Einsturz." Das Wunderzeichenbuch (Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)Das meiste, was in diesem Beitrag enthalten ist, stammt direkt aus dem Buch Comet and the Horns of Moses, wenngleich ich es verkürzt und entsprechend angepasst habe. Mein Hauptaugenmerk wird sich auf die Philosophen richten, aber ich finde, dass das, was ich zu diesem Thema geschrieben habe, ohne den Hintergrund und Kontext dazu unverständlich wäre. Mir scheint, dass nichts von dem, was all die frühen Philosophen gesagt, getan oder geschrieben haben, leicht zu verstehen ist, wenn man kein gutes Verständnis für die Geschichte der damaligen Zeit hat. Und diese ist nicht nur sozial und politisch, sondern sie ist auch umweltbedingt. Doch selbst mit solchen Kenntnissen ist man immer noch gehandicapt, da die christlichen Schreiber, die jahrhundertelang für die Schriftführung zuständig waren, sicherstellten, dass ihre Geschichtsversion so konsistent wie möglich war. Man muss wirklich alles genau beachten, wenn man etwas Vernünftiges über historische Angelegenheiten anbringen will.
In Horns of Moses geht es hauptsächlich darum, dass zyklische und kosmische Katastrophen eine entscheidende Rolle bei der geschichtlichen Entwicklung unseres Planeten und der auf ihm lebenden Zivilisationen gespielt haben. Die erste Hälfte dieses Buches befasst sich mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen. Ich werde sie so kurz wie möglich zusammenfassend darstellen. Dies lässt sich nicht vermeiden, da die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort ganz entscheidend waren und erheblichen Einfluss auf das Denken der griechischen Philosophen hatten.
Obwohl die Idee des Katastrophismus auf viel Widerstand stößt (wahrscheinlich überwiegend bei obrigkeitshörigen Wissenschaftlern), wurde vor einigen Jahren in der Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Science" eine Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kam, dass vor etwas mehr als 12.000 Jahren ein gewaltiger Hagel aus Meteoriten- oder Kometenfragmenten auf der Erde niederging und wahrscheinlich für das Aussterben der Megafauna und vieler der damals lebenden prähistorischen Völker verantwortlich war. Es ist inzwischen auch davon die Rede, dass auf mindestens zwei Kontinenten Beweise für die extreme Hitze gefunden wurden, die durch das Äquivalent tausender atmosphärischer Nuklearexplosionen erzeugt worden war.
Dass allein die Idee des Katastrophismus auf derartigen Widerstand stößt, stellt ein bizarres Phänomen dar. Scheinbar reagieren viele so genannte Wissenschaftler auf dieses Thema ähnlich allergisch wie auf Hinweise, die das sogenannte Paranormale bestätigen. Die Erfahrungen von Immanuel Velikovsky sind ein typisches Beispiel dafür. (Keine Sorge, ich werde an dieser Stelle nicht für seine Thesen werben.) Obwohl er eine Reihe von Vorhersagen machte, die sich später als richtig erwiesen haben, verbrachte Velikovsky vier Jahre damit, sich in den etablierten wissenschaftlichen Kreisen Gehör zu verschaffen, allerdings ohne Erfolg. Diejenigen, die ihn unterstützten, erfuhren Ächtung und akademischen Ausschluss. Der für die Veröffentlichung seines Buches zuständige Herausgeber wurde entlassen und die Veröffentlichungsrechte wurden auf Druck des wissenschaftlichen Establishments an einen anderen Verlag übertragen. Die Wissenschaftsgemeinde arbeitete eifrig daran, Velikovsky zu diskreditieren, so dass im Jahrbuch der Encyclopedia Britannica von 1950 nicht einmal die Tatsache erwähnt wird, dass Worlds In Collision in jenem Jahr ein Bestseller war.
Was hat Velikovsky gesagt, um derartige zensorische Reaktionen zu entfachen? Wenn sie mit seiner Aussage nicht einverstanden waren, hätten sie doch einfach ihre Gegenargumente zu Papier bringen und alle Ansichten in einem öffentlichen Diskurs zur Sprache bringen können. Warum war man so sehr bemüht, dieses Buch zu unterdrücken? Warum hat dieses eine Werk im allgemeinen Wust der wissenschaftlichen Meinungsverschiedenheiten einen fast einstimmigen Aufschrei des Widerspruchs hervorgerufen?
In seiner eigenen Rolle als Psychiater analysierte Dr. Velikovsky die Reaktionen der Wissenschaftsgemeinde und kam zu dem Schluss, dass sie jener eines Psychotikers ähnelten, dem gesagt wurde, dass seine Probleme darauf zurückzuführen seien, dass er den Wunsch unterdrückt habe, seine Mutter zu vergewaltigen und seinen Vater zu töten. Der Patient hätte im Zuge dessen ausgeklügelte Abwehrmechanismen gegenüber dieser unerträglichen Wahrheit aufgebaut, die sich in Störungen äußern, die allesamt darauf abzielen, seine wahren Wünsche vor ihm zu verbergen. Und obwohl er vielleicht sogar weiß, dass es die Wahrheit ist, geht er blindwütig gegen diejenigen vor, die ihn seiner kunstvoll aufgebauten Abwehrmechanismen beraubt haben.
Im Kontext unseres Themas ausgedrückt verletzt der Katastrophismus unsere tiefsten Geborgenheitsgefühle und unsere Vorbehalte gegenüber Veränderungen. Psychologen haben eine Liste erstellt, in welcher Stress auslösende Ereignisse aufgeführt und mit einem Punktwert versehen sind. Offenbar befindet sich kosmisches Bombardement unseres Planeten außerhalb des Messbaren. Ein solcher Gedanke bestürzt uns zutiefst, auch wenn wir von Dingen sprechen, die vielleicht schon vor langer Zeit erfahren wurden. "Wir wollen das Gefühl haben, dass unser Zuhause auf einem soliden Fundament ruht und dass der blaue Himmel über uns ein gutmütiges Firmament ist." "Was nutzt ein Haus", sagte Thoreau, "wenn es keinen anständigen Planeten gibt, auf dem es errichtet werden kann?" (Man bedenke, dass diese Angst von den Grünen mit ihrem Programm der katastrophalen Erderwärmung/Klimawandel politisiert wird. Die Aktivisten des Klimawandels sind genauso fanatisch und verängstigt wie jene, die Velikovsky bekämpften).
Die modernen Theorien der Geologie, der Paläontologie, der Archäologie, der Biologie, der Kosmologie usw. werden alle im darwinistischen Sinne formuliert, d. h. sie besagen, dass sich Veränderungen langsam über Äonen hinweg vollziehen, begünstigt durch allmähliche Prozesse der natürlichen Selektion, Erosion usw. James Hutton, der Begründer der modernen Sichtweise, drückte es so aus: "Es dürfen keine Kräfte zur Wirkung kommen, die dem Globus nicht eigen sind, und nur solche Vorgänge zugelassen werden, deren Prinzip wir kennen." Diese Doktrin wurde in der Wissenschaft lange Zeit als selbstverständlich angesehen. "Wäre die Natur nicht einheitlich, könnte man die Ergebnisse eines Experiments nicht dazu verwenden, das Ergebnis des nachfolgenden vorherzusagen; man könnte auch nicht davon ausgehen, dass Gesetze, die auf tausend verschiedenen Beobachtungen beruhen, ihre Gültigkeit behielten. Ohne die Einheitlichkeit der Natur wäre die Beschäftigung mit Physik, Chemie und Biologie wie bei Alice im Wunderland. Logik, Wissenschaft und das Leben selbst würden sich in ihre Bestandteile auflösen.
Die Behauptung, dass die Idee eines langsamen und geordneten Prozesses in ihrer Grundannahme völlig falsch ist, stellt eine Bedrohung von einem solchen Ausmaß dar, wie es in der Geschichte der Wissenschaft noch nie vorgekommen ist. Wenn man die Verwerfung dieser Idee als "Wahrheit" anerkennen würde, hätte das einen derartigen Aufruhr zur Folge, der jenen weit übertreffen würde, der mit der Verneinung der Überzeugung einherging, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei. So lange man angenommen hatte, dass sich die Sonne um die Erde drehe, galten alle anderen altertümlichen Irrtümer als Wahrheit. In gleicher Weise werden alle aktuellen wissenschaftlichen Annahmen in diesem Punkt aufeinander aufbauen, solange der konstante Zustand des Sonnensystems als unumstößliches Dogma vorausgesetzt wird.
Autoritäre Persönlichkeiten sind darauf bedacht, wohlhabenden Eliten zu gefallen, die ihrerseits darauf aus sind, ihre Kontrolle über die Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Dadurch ändert die Wissenschaft ihre Sichtweise nur sehr, sehr langsam - und an dem Tag, an dem sich der Konsens endlich geändert hat, sind die begabtesten und originellsten Forscher entweder völlig ausgebrannt, weil sie ständig Angriffe abwehren mussten, oder sie sind schon längst gestorben. Das ist nicht nur extrem schädlich für die Wissenschaft, sondern auch für die Menschheit.
Und nun zurück zum Thema: Zunächst möchte ich die Arbeit des Dendrochronologen/Paläoökologen Mike Baillie (inzwischen im Ruhestand) von der Queens University, Belfast, Irland, erwähnen. (Baillie ist ein führender Experte auf dem Gebiet der Dendrochronologie, d. h. der Baumring-Datierungsmethode. In den 1980er Jahren war er maßgeblich an der Erstellung einer Jahr-für-Jahr-Chronologie des Baumringwachstums beteiligt, die 7.400 Jahre in die Vergangenheit zurückreicht.) Bei der Untersuchung von Baumringen fand Baillie klimatische Stressperioden in den Jahren 2354 v. Chr., 1628 v. Chr., 1159 v. Chr., 208 v. Chr. und 540 n. Chr. Die Hinweise deuten darauf hin, dass es sich dabei wahrscheinlich um globale Ereignisse in unterschiedlichem Ausmaß handelte.
Das Ereignis von 540 n. Chr. stimmt mit dem zweitstärksten Ammonium-Signal überein, das in einer Schicht des Grönland-Eises gemessen wurde, die 2000 Jahre alt ist; das stärkste Signal geht auf das Jahr 1014 n. Chr. zurück. Das Fehlen historischer Bezüge erklärt Baillie damit, dass die Menschen der damaligen Zeit ihre Beobachtungen in biblischen Begrifflichkeiten beschrieben. Tatsächlich gab es künstlerische Darstellungen von erstaunlichen atmosphärischen Ereignissen, die aber fast immer als Metaphern für biblische Konzepte gedeutet wurden! Es gab auch das Problem, dass die aristotelische Sicht der "Himmelsvollkommenheit" vorherrschend war, so dass Ereignisse - selbst wenn sie beobachtet wurden und man von ihnen berichtete - in historischen Abhandlungen wegerklärt oder ignoriert wurden.
Dr. Baillie machte sich daran, historische Aufzeichnungen und Mythen zu durchforsten. Er stellte fest, dass der Niedergang von Zivilisationen, wie der Untergang des Römischen Reiches in Kombination mit dem Beginn des Zeitalters der Dunkelheit in Europa, mit den umweltbedingten Verschlechterungen einherging. Er veröffentlichte das Buch Exodus to Arthur: Catastrophic Encounters with Comets (Batsford (1999)), in dem er seine Baumring-/Eiskerndaten mit einer Reihe globaler Traumata der letzten 4.400 Jahre in Verbindung bringt - Ereignisse, die mit dem biblischen Exodus und den dunklen Zeitaltern in Ägypten, China und Europa zusammenhängen könnten.
Ein späteres Buch von Baillie, The Celtic Gods: Comets in Irish Mythology (Baillie & McCafferty (2005)), befasst sich mit dem Ereignis von 540 n. Chr., das in den historischen Aufzeichnungen und Mythen Irlands festgehalten wurde. Baillie vertritt die Ansicht, dass die mythischen Bilder und die Periodizität der Ereignisse mit einem die Erde kreuzenden, wie 2P/Enke fragmentierten Kometen übereinstimmen, welcher von den Astronomen Victor Clube und Bill Napier beschrieben wurde (zu denen wir gleich noch kommen werden). Baillies neuestes Buch, New Light on the Black Death: The Cosmic Connection (Baillie (2006)), stellt die beachtlichen Hinweise dafür zusammen, dass der Schwarze Tod (1346-1350) auf eine Reihe von kometenbedingten Katastrophen zurückzuführen ist.
Darstellung 1: Ein mittelalterliches Gemälde von 1456 n.Chr., in welchem das Passieren des Halleyschen Kometen dargestellt ist.Es folgten die Arbeiten des Physikers Richard Firestone und der Geologen Alan West und Simon Warwick-Smith, die in einer Reihe von akademischen Abhandlungen sowie in einem Buch für die breite Öffentlichkeit präsentiert wurden: The Cycle of Cosmic Catastrophes: How a Stone Age Comet Changed the Course of World Culture (2006). Sie befassten sich mit dem bis dahin unerklärlichen Massensterben der Mega-Fauna, das zeitgleich mit dem Beginn der Kleinen Eiszeit während der Jüngeren Dryaszeit (vor ca. 13.000 Jahren) einherging.
Darstellung 2: Der sechs-schwänzige Komet von 1744, eine Darstellung in Richard Anthony Proctors Buch "Flowers of the Sky".
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
[Lange vor Baillie und Firestone et al. veröffentlichten der Astrophysiker Victor Clube und der Astronom Bill Napier 1990 das Buch The Cosmic Winter, in dem sie die Erstellung von Bahnanalysen mehrerer Meteoritenschauer beschreiben, die jedes Jahr auf die Erde treffen. Mit Hilfe einer hochentwickelten Computersoftware gelang es ihnen, die Bahnen von Kometen, Asteroiden und Meteoritenschauern über Tausende von Jahren zurückzuverfolgen, bis sie etwas Erstaunliches entdeckten. Viele Meteoritenschauer stehen miteinander in Beziehung, z. B. die Tauriden, Perseiden, Pisciden und Orioniden. Zudem sind einige sehr große kosmische Objekte miteinander verbandelt: die Kometen Encke und Rudnicki, die Asteroiden Oljato und Hephaistos sowie etwa 100 weitere. Jeder dieser über 100 kosmischen Himmelskörper hat einen Durchmesser von mindestens einer halben Meile, einige sind sogar mehrere Kilometer groß. Und was haben sie alle gemeinsam? Diesen Wissenschaftlern zufolge ist jeder von ihnen der Nachkomme desselben gewaltigen Kometen, der vor weniger als 20.000 Jahren erstmals in unser System eingedrungen ist! Clube und Napier berechneten, dass der ursprüngliche Komet riesig gewesen sein muss, um all die Trümmer zu erklären, die sie in unserem Sonnensystem gefunden haben...
Clube und Napier haben auch berechnet, dass die Erde aufgrund subtiler Veränderungen in der Erdumlaufbahn und der Umlaufbahn der übrigen Weltraumtrümmer den dichtesten Teil der riesigen Kometenwolken etwa alle 2.000 bis 4.000 Jahre durchquert. Wenn wir uns die Klima- und Eiskernaufzeichnungen ansehen, können wir dieses Muster erkennen. Zum Beispiel scheinen die Iridium-, Helium-3-, Nitrat-, Ammonium- und andere wichtige Messwerte im selben Rhythmus anzusteigen und abzufallen, was zu auffälligen Spitzenwerten führt, die vor rund 18.000, 16.000, 13.000, 9.000, 5.000 und 2.000 Jahren auftraten. In diesem Muster von Spitzenwerten, die alle 2.000 bis 4.000 Jahre auftreten, erkennen wir möglicherweise die "Visitenkarten" des wiederkehrenden Mega-Cometen.
Glücklicherweise handelt es sich bei den ältesten Spitzenwerten um die schwersten Bombardierungen. Inzwischen ist es ruhiger geworden, da die Überreste des Kometen in immer kleinere Brocken zerfallen. Die Gefahr ist jedoch noch nicht gebannt. Einige der verbliebenen kilometerlangen Brocken sind groß genug, um unseren Städten, dem Klima und der Weltwirtschaft ernsthaften Schaden zuzufügen. Clube und Napier (1984) sagten voraus, dass die Erde im Jahr 2000 und in den folgenden 400 Jahren in eine weitere gefährliche Phase eintreten würde, in der die sich verändernde Umlaufbahn des Planeten uns auf einen möglichen Kollisionskurs mit den dichtesten Abschnitten der Wolken bringen würde, die einige sehr große Trümmerteile enthalten. Zwanzig Jahre nach ihrer Vorhersage sind wir nun in die Gefahrenzone eingetreten. Es ist eine weithin akzeptierte Tatsache, dass sich einige dieser großen Objekte in diesem Moment auf einer die Erde kreuzenden Umlaufbahn befinden, und die einzige Ungewissheit ist, ob sie uns verfehlen werden, was sehr wahrscheinlich ist, oder ob sie irgendwo auf unserem Planeten einschlagen werden. (Firestone et al. (2006), S. 354-355.) [Hervorhebungen von mir]
Fragmente des Kometen Shoemaker-Levy schlagen auf dem Jupiter ein (Nahinfrarot-Kamera, Teleskop der University of Hawaii)Nach Baillie, Clube und Napier et al. sind auf der Erde vor 13.000 Jahren die Bruchstücke eines riesigen Kometen eingeschlagen, der zuvor vor den entsetzten Augen der Menschheit am Himmel auseinandergebrochen war - vergleichbar mit den Millionen-Megatonnen-Einschlägen des Kometen Shoemaker-Levy auf dem Jupiter im Jahr 1994. Die mehrfachen Einschläge auf dem rotierenden Planeten verursachten Flutwellen, verheerende Brände, atombombenähnliche Explosionen, das Massensterben vieler prähistorischer Tiere wie des Mammuts und des Säbelzahntigers sowie eines Großteils der Menschheit und ließen die Welt für Monate, wenn nicht Jahre, in Dunkelheit versinken,
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Dieses Ereignis hinterließ die unzähligen Carolina Bays und die Millionen von toten Lebewesen - die meisten von ihnen Megafauna -, die sich rund um den Globus massenhaft angesammelt hatten. Darüber hinaus wurde fast die gesamte menschliche Bevölkerung von der Erde getilgt. (Dieser Rückgang wird in genetischen Studien ersichtlich.) Baillie, Clube und Napier legen zusätzlich zu dem von Firestone et al. vorgeschlagenen Szenario nahe, dass unser Planet seither (und vielleicht sogar schon vor diesem großen Ereignis) mehrfach von derartigen Einschlägen heimgesucht wurde, und dass es noch nicht vorbei ist.
Geographische Ausbreitung der Carolina Bays (Carolina Einbuchtungen)Diese "neue" Art von Naturkatastrophe wird inzwischen von vielen Wissenschaftlern als die wahrscheinlichste Hauptursache für die weit verbreiteten und gleichzeitig ablaufenden kulturellen Zusammenbrüche angesehen, die zu verschiedenen Zeiten in unserer Geschichte stattgefunden haben. Diese Ideen wurden größtenteils von Fachleuten der harten Wissenschaften - Astronomen und Geologen, Dendrochronologen usw. - entwickelt und sind unter den Vertretern der "weichen" Wissenschaften wie Archäologen und Historikern fast völlig unbekannt (oder werden völlig missverstanden). Dieser Umstand macht es den Vertretern der weichen Wissenschaften sehr schwer, zu erklären, was sie in den historischen Aufzeichnungen sehen.
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Ein aktuelles Beispiel, das so genannte Tunguska-Ereignis, ereignete sich 1908 über Sibirien. Damals explodierte ein Bolide etwa 5 km über dem Erdboden und die damit einhergehenden Feuerbälle verwüsteten ein Gebiet von etwa 2.000 km² vollständig. Obwohl es unter Forschern immer noch umstritten ist, geht man davon aus, dass dieser Himmelskörper einen Durchmesser von etwa 60 m (manche sagen 190 m) und eine Aufprallenergie von etwa 20 bis 40 Megatonnen hatte (manche sagen 3 bis 5 Megatonnen), was der Explosion von etwa 2.000 (oder zumindest mehreren hundert) Atombomben vom Ausmaß der Hiroshima-Bombe entspricht, auch wenn es keinen tatsächlichen physischen Einschlag auf der Erde gab. Mit anderen Worten: Falls es uralte, hochentwickelte Zivilisationen gab, die durch mehrere Tunguska-ähnliche Ereignisse zerstört wurden (erinnern Sie sich an die Hunderttausende von Carolina Bays?), wäre es kein Wunder, wenn man davon keine oder nur sehr wenige Spuren findet. Solche Spuren wie die Bays (Buchten), werden in der Regel als "Anomalie" betrachtet oder schlichtweg ignoriert.
Die überirdische Tunguska-Explosion hat 80 Millionen Bäume in einem Umkreis von mehr als 2000 km² umgerissen.Baillie, Clube und Napier erkannten den Vorläufer des Tauridenkomplexes als Riesenkometen, der irgendwann in den letzten zwanzig- bis dreißigtausend Jahren auf eine temporäre (etwa 3,3 Jahre) Umlaufbahn geriet. Der Tauriden-Komplex besteht derzeit aus dem Tauriden-Meteorstrom, dem Kometen Encke, "Asteroiden" wie beispielsweise dem Komet 2101 Adonis und 2201 Oljato sowie enormen Mengen von Weltraumstaub, der entlang der Umlaufbahn in Klumpen angeordnet ist und dabei auch größere Himmelskörper enthalten kann. Asteroiden des Tauriden-Komplexes scheinen mit Meteoritenschauern in Verbindung zu stehen, d. h. viele Asteroiden sind wahrscheinlich erloschene Kometen. Mit anderen Worten, ein Komet kann aus mehr als nur etwas Staub und Schnee bestehen - er kann auch einen beträchtlichen Gesteinskern und viele giftige Gase und Chemikalien enthalten. Aber natürlich bedeutet eine Umlaufzeit von 3,3 Jahren nicht zwangsläufig, dass es alle 3,3 Jahre zu einer Katastrophe kommt; es gehört schon etwas mehr dazu, damit die Erde in die richtige Position gerät, wenn erdnahe Himmelskörper ihre Bahn kreuzen. Diese Perspektive des Sonnensystems eröffnete mir eine ganz andere Sichtweise auf die antiken Mythen, die ich bisher als mögliche historische Taten von Menschen einzuordnen versucht hatte, die von den Griechen mythisiert und dann von den Hebräern re-historisiert worden waren.
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Jahrelang stand der astronomische Mainstream Baillie, Clube und Napier und ihrer Hypothese vom Riesenkometen äußerst kritisch gegenüber. Der Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf dem Jupiter im Jahr 1994 führte jedoch zu einem recht schnellen Umdenken, zumindest bei den neugierigen und aufgeschlossenen Wissenschaftlern.
Plasmakosmologie
Meine Darstellung in Horns of Moses enthält eine vereinfachte Erklärung der Plasmakosmologie, die zwar kurz ist, aber dennoch zu lang, um sie hier wiederzugeben, da ich lediglich versuche, dem Leser genug Kontext zu vermitteln, um meine Ausführungen zu den griechischen Philosophen zu verstehen. Dies ist also die stark gekürzte Fassung.
Plasma ist die häufigste Materieform im Universum, sowohl in Bezug auf die Masse als auch auf das Volumen. Alle Sterne bestehen aus Plasma, und sogar der interstellare Raum ist mit Plasma gefüllt. Dies wird von Astronomen und Physikern allgemein anerkannt. Wenn jedoch jemand versucht, einen Schritt weiter zu gehen, wird sofort die Obrigkeit aktiv und beschwört den Gott Einstein. (Das ist jedoch ein Thema für ein anderes Mal.)
Während der Ionisierung wird durch Energiezufuhr ein Elektron von einem bestehenden Atom ausgestoßen. Es entsteht ein freies Elektron und ein positiv geladenen Ion.In der Plasmakosmologie geht man im Wesentlichen davon aus, dass die Dynamik ionisierter Gase (oder Plasmen) die zentrale Rolle in der Physik des Universums spielt, und zwar auf der Ebene von Planeten, Sonnensystemen, Galaxien und so weiter. Viele Ideen der Plasmakosmologie stammen von dem 1970 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Hannes Alfvén. Er plädierte für eine Plasmaskalierung, mit der die Ergebnisse von Laborexperimenten und Beobachtungen der Weltraumplasmaphysik auf größere Maßstäbe extrapoliert werden sollten. Die Einstein-Anhänger räumen zwar ein, dass die Plasmaphysik bei vielen, wenn nicht gar den meisten astrophysikalischen Phänomenen eine wichtige Rolle spielt (wie sie durchaus zugeben), aber sie bestreiten, dass viele der Schlussfolgerungen von Plasmaphysik-Experimenten, die in Labors durchgeführt wurden, die Erklärung für die Phänomene am Himmel sein könnten, weil sie "Einstein widersprechen" würden! Für die Mainstream-Wissenschaft ist die Gravitation die wichtigste Kraft, die das Verhalten von Himmelskörpern bestimmt, obwohl die elektromagnetischen Kräfte um den Faktor 1039 stärker sind als die Gravitationskräfte und der Elektromagnetismus somit de facto die treibende Kraft in unserem Universum ist.
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Alfvén veröffentlichte 1939 einen Aufsatz, in welchem er die Theorie von Kristian Birkeland unterstützt, der 1913 dargelegt hatte, dass das, was heute als Sonnenwind bekannt ist, Ströme im Weltraum erzeugt, welche die Polarlichter verursachen. Birkelands Theorie war damals umstritten, und Alfvéns Arbeit wiederum wurde viele Jahre lang von dem britischen Geophysiker und Mathematiker Sydney Chapman, einem führenden Experten auf dem Gebiet der Weltraumphysik, angezweifelt. Dieser vertrat die landläufige Auffassung, dass elektrische Ströme das Vakuum des Weltraums nicht durchqueren könnten und daher von der Erde erzeugt werden müssten. Im Jahr 1967 hatte sich Birkelands Theorie, die bis dahin als "Fringe" bezeichnet wurde, jedoch als richtig erwiesen, nachdem eine Sonde ins All geschickt worden war (d. h. Beobachtungshypothese, Experiment). Diese nach dem Magnetfeld ausgerichteten, elektrischen Ströme werden nun ihm zu Ehren als Birkeland-Ströme bezeichnet.
Ein Birkeland-Strom ist einfach ein Elektronenfluss im Plasma, vergleichbar mit einem Draht, der Elektronen transportiert. Birkeland-Ströme haben die Form eines Fadens, weil sie durch die vom Strom selbst erzeugte Magnetkraft eingeengt werden. Wie bei einem klassischen Draht treten Birkeland-Ströme auf, wenn zwischen zwei Regionen des Raums ein elektrischer Potentialunterschied auftritt. Es bilden sich dann Ströme, die dazu neigen, das Potential der beiden Regionen durch Elektronenwanderung auszugleichen.
Um die elektrische Wechselwirkung zwischen der Sonne und ihren Planeten zu verstehen, müssen wir uns ein grundlegendes Gesetz der Plasmatheorie vor Augen führen: Jedes elektrisch geladene Objekt erzeugt im Weltraum eine isolierende Blase um sich herum. Diese isolierende Hülle wird als "Langmuir-Hülle" bezeichnet, benannt nach Irving Langmuir (1881-1957), einem amerikanischen Chemiker und Physiker, der 1932 den Nobelpreis für Chemie erhielt.
Wie die meisten Himmelskörper hat auch die Sonne ihre eigene Langmuir-Hülle, die eine Ausdehnung von fast 100 Au hat (das 100-fache der Entfernung Sonne-Erde). Sie wird auch als "Heliosphäre" bezeichnet. In elektrischer Hinsicht wirkt die Verkopplung Sonne-Heliosphäre wie ein riesiger Kondensator, bei dem die Sonne die positive Elektrode (Anode) und die innere Oberfläche der Heliosphäre die negative Elektrode (Kathode) darstellt. Objekte (Kometen, Planeten usw.) innerhalb der Heliosphäre können elektrische Entladungen von Seiten der Sonne auslösen (Sonneneruptionen, Sonnenflecken, CMEs bzw. koronale Massen-Emissionen usw.).
Winston H. Bostick, (1916-1991), [ein] amerikanischer Physiker, der Plasmoide, Plasmafokus und Plasmawirbelphänomene entdeckte, führte in den 50er Jahren Laborexperimente durch, bei welchen er Titandrähte mit einer Stromstärke von 10.000 Ampere zu Plasma verdampfte. Seine Experimente waren "die ersten, die die Bildung von Spiralstrukturen im Labor nachweisen konnten, die aus wechselwirkenden Plasmoiden resultierten, und die auffallende Ähnlichkeit mit ihren galaktischen Pendants erkennen ließen." Auch Bostick wies zu Recht darauf hin, dass die Plasmaskalierung auf diese Laborexperimente anwendbar ist, und er zeigte, dass sich Galaxien ursprünglich aus Plasma unter dem Einfluss eines Magnetfeldes gebildet hatten. (Vergleiche hierzu die folgenden planetarischen Nebel).
Links NGC 1514 im sichtbaren Licht und rechts in Infrarot. NASA/JPL-Caltech/UCLAAnthony Peratt, ein auf Plasma spezialisierter amerikanischer Physiker, der seit 1981 für das Los Alamos National Laboratory arbeitet, hat in den 1980er Jahren Computersimulationen von kollidierenden Plasmawolken durchgeführt, die ebenfalls die Form von Galaxien nachahmten.
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Elektromagnetische Interaktionen sorgen dafür, dass sich 2 Filamente nach innen winden und umeinander rotieren, um ein wendelförmiges Filamenten-Paar zu bilden, das auch als Plasmavortex bezeichnet wird.Die Simulation in der obigen Abbildung zeigt den Querschnitt zweier Plasmafilamente, die sich in einem so genannten Z-Pinch vereinigen. Die Filamente beginnen in einem Abstand von umgerechnet 300.000 Lichtjahren und übertragen Birkeland-Ströme von 1018 Ampere. Die Simulationen zeigten auch aus der zentralen Pufferregion austretende Materialstrahlen, die jenen ähneln, die bei Quasaren und aktiven galaktischen Nuklei beobachtet werden, die nach der Einsteinschen Physik "Schwarzen Löchern" zugeschrieben sind. Das Faszinierende war, dass "der Übergang von Doppelradiogalaxien zu Radioquasaren, radioleisen QSOs, pekuliären und Seyfert-Galaxien und schließlich zu Spiralgalaxien sichtbar wurde, wenn man die Simulation weiterlaufen ließ." (Peratt & Green (1983), 'On the Evolution of Interacting, Magnetized, Galactic Plasmas'. Peratt (1986), 'Evolution of the Plasma universe: ii. the Formation of systems of galaxies')
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Bild 1: Links: Donnerkeil in der Hand von Ninurta, als er das Monster Anzu bekämpfte.Kurz gesagt handelt es sich bei vielen der wirklich seltsamen Phänomene des Universums, die entweder unerklärlich oder nur mit den bizarrsten und widersprüchlichsten Einstein-konformen Ideen erklärbar sind, letztlich um natürliche Weiterentwicklungen elektromagnetischer Phänomene.
Bild 2: In der obigen Illustration werden die griechischen Donnerkeil-Darstellungen als Plasma-Entladungen gedeutet, bei welchen die dreidimensionale Verteilung von Strombändern und -zylindern betont wird.
Bild 3: Labor-Entladungs-Photographie, veröffentlicht von Anthony Peratt.
Bild 4: Labor-Entladung mit künstlicher Einfärbung illustriert die "Gabel"-Konfiguration, bestimmt von zylindrischen Strombändern in einer Plasma-Einschnürung
Bild 5: Der Sanduhrnebel ist ein gutes Beispiel für die Entladungskonfiguration.
Bild 6: Dieses vom Very Large Telescope stammende Bild fokussiert den Einschnürungspunkt am Sanduhr-"Hals" des Schmetterlingsnebels. Es zeigt ein toroidales Band staubigen Plasmas, welches den Stern im Zentrum der hochenergetischen Entladung verdeckt. Ein derartiger Torus, ob sichtbar oder unsichtbar, wird im Rahmen der Plasmaentladungsforschung vorhergesagt.
Bild 7: Auf Image-Converter-Photographien von Plasma-Penumbras. (A) Vor der säulenförmigen Einschnürung. (B) Während der Einschnürung oder Fokus
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Die Simulation ergab flache galaktische Rotationskurven, ohne dass man exotische Faktoren wie dunkle Materie einbeziehen musste, damit die Gleichungen aufgingen. Das ist Blasphemie, denn die Diskrepanz zwischen den beobachteten, galaktischen Rotationskurven und denen, die auf der Einsteinschen Gravitation basieren, musste genau so erklärt werden: durch die bloße Erfindung von etwas, um das quadratische Klötzchen in das runde Loch passen zu lassen. Wie die Experimente von Peratt jedoch gezeigt haben, entsteht in einer Galaxie, die von elektromagnetischen Feldern beherrscht wird, eine flache Rotationskurve auf ganz natürliche Weise: Die Spiralarme von Galaxien sind wie Rollfedern, die über ihre gesamte Länge die gleiche Rotationsgeschwindigkeit haben. Mit anderen Worten: Eine Galaxie ist der physische und sichtbare Ausdruck gigantischer, elektrischer Ströme, die durch das All fließen.
In einem elektrischen Universum sind sich drehende Galaxien, kreisende Himmelskörper, rotierende Planeten und Sterne, ganz zu schweigen von so banalen Dingen wie Tornados und Wirbelstürmen, die logische Konsequenz, die sich aus den Birkeland-Strömen und den aus ihnen hervorgehenden, rotierenden elektromagnetischen Feldern ergibt.
Der Plasma-Kosmologie zufolge werden Kometen-Komas und -Schweife durch einen elektrischen Austausch zwischen Sonne und Kometen erzeugt. Die Koma ist die Langmuir-Hülle des Kometen. Das intensive elektrische Feld, das den Kometen umgibt, löst massive Entladungen aus (daher das intensive Glühen). Diese Entladungen treten auch in Form von Strahlen auf, die die Oberfläche des Kometen erodieren und Materie aus ihm herauslösen. Der Schweif besteht aus diesen ionisierten Ausstößen, die zusammengehalten werden, weil sie elektromagnetisch geleitete Birkeland-Ströme bilden. Die Mainstream-Wissenschaftler kommen einer Anerkennung dieser Tatsache recht nahe, indem sie die unerklärliche Aufhellung des Kometen Linear im Jahr 2000 als "Ladungsaustauschreaktion" bezeichnen. Für den Einstein-Kult grenzt das schon an Ketzerei. Tatsache ist, dass bevor Einstein auftauchte und die Wissenschaft ruinierte, es bereits Spekulationen gab, die zu einem Verständnis der elektrischen Natur des Universums führten.
Im späten 19. Jahrhundert veröffentlichte beispielsweise Scientific American (27. Juli 1872, S. 57) einen Artikel, in dem von Professor Zöllner aus Leipzig die Rede war, der die "Selbstleuchtkraft" der Kometen auf "elektrische Spannung" zurückführte. Zöllner stellte die These auf, dass "die Kerne der Kometen als Massekörper der Gravitation unterliegen, während die aus ihnen entstehenden Dämpfe, die aus sehr kleinen Teilchen bestehen, der Wirkung der freien Elektrizität der Sonne unterworfen sind..." In der Ausgabe vom 11. August 1882 des English Mechanic and World of Science (S. 516-7) war über Kometenschweife Folgendes zu lesen: "...es scheint sich unter den Physikern vermehrt die Ansicht zu verbreiten, dass sowohl das Selbstlicht der Kometen als auch die Erscheinungsformen ihrer Schweife zur Ordnung der elektrischen Phänomene gehöre." 1896 veröffentlichte Nature (Nr. 1370, Bd. 53, 30. Januar 1896, S. 306) einen Artikel, der besagte, dass "man sich schon seit langem vorstellt, dass das Phänomen der Kometenschweife in irgendeiner Art und Weise auf eine elektrische Abstoßungskraft der Sonne zurückzuführen sei, und die jüngsten physikalischen Forschungen werfen ein weiteres Licht auf dieses Thema."
Doch dann trat Einstein auf den Plan und die Wissenschaft versank in einem waschechten schwarzen Loch!
In den 1960er Jahren stellte ein Ingenieur namens Ralph Juergens, der als technischer Redakteur beim McGraw-Hill-Verlag gearbeitet hatte, die These auf, dass die Sonne ein positiv geladener Körper im Zentrum eines elektrischen Systems sei und dass die Sonne selbst im Mittelpunkt einer kosmischen elektrischen Entladung stehe, die die Quelle ihrer Energie sei - und nicht die alte E = MC2-Leier. Du meine Güte! Das ist ja Blasphemie!
Nach der Juergens-Hypothese hält sich ein Komet die meiste Zeit in den äußersten Regionen des Sonnensystems auf, wo das elektrische Feld am negativsten ist. Der Kometenkern, so Juergens, nimmt auf natürliche Weise die negative Ladung seiner Umgebung an. Auf seinem Weg zur Sonne führt dies zu elektrischen Spannungen auf dem Kometen. Juergens schreibt: "Eine Raumladungshülle beginnt sich zu bilden, um das interplanetare Plasma von dem fremden Feld des Kometen abzuschirmen. Wenn der Komet auf die Sonne zurast, nimmt seine Hülle die Form eines langen Schweifs an, der sich von der Sonne weg erstreckt..."
Juergens' Modell der elektrischen Sonne und der sich elektrisch entladenden Kometen wurde sofort von Earl Milton, Professor für Physik an der Universität Lethbridge in Kanada, aufgegriffen. In einer Rede auf der Jahrestagung der Society of Interdisciplinary Studies im April 1980 hatte Milton die Hypothese von Juergens nachdrücklich befürwortet: "Der Kometenkörper übernimmt die [elektrische Ladung] des Raums, in welchem er sich am längsten aufgehalten hat. In den seltenen Fällen, in denen er in den Raum des inneren Sonnensystems eindringt, gerät der Kometenkörper aus dem Gleichgewicht, weil er sich nun in einer anderen elektrischen Umgebung befindet als zuvor. Um die Situation auszugleichen, findet ein elektrischer Fluss statt. Die Hülle, die sich um den Kometenkörper bildet, leuchtet hell auf und nimmt die charakteristische Form von Kopf und Schweif des Kometen an." (Goodspeed (2011), The Electric Comet: the Elephant in NASA's Living room?
Wie Kometenexperten wissen, können Kopf und Schweif dramatische Unterschiede aufweisen, was für die gängigen Kometentheorien unerklärlich, aber vor dem Hintergrund der elektrischen Kometendynamik völlig normal ist. Darüber hinaus wurden diese Unterschiede von den Chinesen aufgezeichnet:
Die Sonne ist also kein geschlossenes System, dem eines Tages der Brennstoff ausgehen könnte. Vielmehr ist die Energie der Sonne auf einen elektrischen Strom zurückzuführen, der durch die Galaxie fließt. Solange der Strom fließt, wird die Sonne weiter scheinen. Wenn die Sonne jedoch in einen Ruhezustand verfällt, kann das ein Indiz dafür sein, dass sie sich irgendwie effektiver entlädt. Wir sprechen hier nicht von einer normalen Entladung innerhalb der Heliosphäre, wie sie durch Kometen ausgelöst wird, was wiederum die Sonnenaktivität erhöht. Obwohl die Kometenaktivität in den letzten Jahren zugenommen zu haben scheint, was gemäß der elektrischen Kometendynamik die Sonnenaktivität erhöhen müsste, ist dies jedoch nicht der Fall. Ein Szenario könnte sein, dass die Sonne "geerdet" wird, möglicherweise durch ein massives, entgegengesetzt geladenes Objekt wie etwa ein Begleitstern, der sogar dunkel sein könnte, wie beispielsweise ein Brauner Zwerg. Wenn sich ein Begleitstern unserem Sonnensystem nähert, könnte er sowohl für die erhöhte Meteoraktivität verantwortlich sein (weil er Asteroiden aus der Oortschen Wolke in Richtung unseres Sonnensystems schleudert) als auch für die verringerte Sonnenaktivität ("Erdung"). Man bedenke, dass die Sonnenaktivität eines der Hauptphänomene ist, das die Zerstörung von eindringenden Asteroiden ermöglicht, indem intensive elektrische Felder auf sie einwirken. Auf diese Weise könnte ein solcher Begleitstern eine große Bedrohung für das Leben auf der Erde darstellen, indem er sowohl Kometen in Richtung Erde befördert als auch das "Abwehrsystem" unterminiert, das der Gefahr eines Kometeneinschlags entgegenwirkt (erhöhte Sonnenaktivität als Reaktion auf Eindringlinge).
Wie bereits erwähnt, führten Anthony L. Peratt und seine Kollegen in den Los Alamos Research Laboratories Plasmaexperimente durch und fanden heraus, dass starke Plasmaentladungen erstaunliche Formen annehmen können, darunter humanoide Figuren, Menschen mit Vogelköpfen, Ringe, Donuts, sich windende Schlangen und so weiter. Wie es der Zufall will, wurden diese Formen von den Vorfahren der Menschen auf der ganzen Welt aufgezeichnet, vor allem in Form von Felszeichnungen, den so genannten Petroglyphen. Er schreibt:
Die Tatsache, dass Gegenstände aus dem Neolithikum oder der frühen Bronzezeit Muster aufweisen, die mit Hochstrom-Z-Pinches assoziiert werden, gibt einen möglichen Einblick in den Ursprung und die Bedeutung dieser uralten, vom Menschen geschaffenen Symbole. ...
Die Entdeckung, dass die grundlegenden Morphologien der Petroglyphen den Entladungen ähneln, die bei extrem hoher Energiedichte auftreten, hat eine Möglichkeit eröffnet, den Ursprung dieser scheinbar kruden, schlecht gezeichneten und verworrenen Figuren zu enträtseln, die in großer Zahl auf der ganzen Welt zu finden sind. Diese im Heteromac-Stil gezeichneten antiken Muster könnten hochenergetischen Phänomenen nachempfunden sein, die ansonsten auf einem unauslöschbaren Plasmabildschirm aufgezeichnet werden würden. Viele Petroglyphen, die offenbar vor mehreren Jahrtausenden festgehalten wurden, haben ein Gegenstück in Form von Plasmaentladungen oder Instabilitäten, von denen einige Eins-zu-Eins oder als Überlagerung aufgezeichnet wurden. Noch auffälliger ist, dass die auf Felsen abgebildeten Darstellungen die einzigen sind, die in Experimenten mit extremer Energiedichte gefunden wurden; es wurden keine anderen Morphologietypen oder -muster beobachtet (Peratt (2003), ''Characteristics for the Occurrence of a High-Current, Z-Pinch aurora) as Recorded in Antiquity'').
Ähnlichkeiten zwischen Plasma-Formen und antiken SteingravurenPlasmaereignisse können Gestein erhitzen und zum Schmelzen bringen, Dinge verbrennen, die normalerweise nicht brennen würden, Eiskappen zum Schmelzen bringen, Erdbeben und Vulkanausbrüche auslösen, seichte Gewässer verdampfen lassen und gewaltige Regenfluten auslösen. Darüber hinaus hat die vom Plasma ausgehende Strahlung sehr wahrscheinlich Auswirkungen auf die Gene von Lebewesen, darunter auch auf die des Menschen. Fazit: Plasmainteraktionen zwischen der Erde und Kometen können Chaos verursachen. Angesichts solcher Phänomene würden die Menschen in Angst und Schrecken versetzt werden und mit Sicherheit annehmen, dass sie sich in der Gegenwart von mächtigen und zerstörerischen Lebewesen, sprich "Göttern", befinden. In solchen Zeiten würden sie in Höhlen Zuflucht suchen, unterirdische Schutzräume und Städte errichten, Schutzanlagen aus massivem Stein erbauen, und so weiter. Für all dies findet man in den archäologischen Zeugnissen zahlreiche Belege.
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Der Geophysiker Robert Schoch von der Boston University, der eine Kontroverse ausgelöst hatte, weil er darauf hinwies, dass die Sphinx aufgrund extremer Wasserverwitterung auf ihrer Oberfläche Tausende von Jahren älter sein muss, als die Mainstream-Archäologen behaupten, ist der Ansicht, dass die Plasmaerscheinungen, die von den Menschen des Altertums in ihren Felszeichnungen dargestellt wurden, auf die extreme Aktivität der Sonne zurückzuführen seien. Wie wir jedoch im Folgenden anhand einiger schriftlicher Belege sehen werden, kommt man mit der Idee, dass es sich bei Kometen um elektrisch geladene Körper handelt, und mit der Hypothese des Riesenkometen, die von Clube und Napier aufgestellt wurde, der Sache wesentlich näher. Ich schließe nicht aus, dass die Sonne zu verschiedenen Zeiten in der Geschichte einige beängstigende Plasmaphänomene hervorgebracht hat, aber ich denke, die schlüssigste Erklärung, die allen Daten Rechnung trägt, ist die des Riesenkometen, dessen gesamte elektrische Ladung mit dem elektromagnetischen Feld der Erde interagiert, wodurch auch besonders beängstigende Erscheinungen zustande kommen, wie beispielsweise Fragmente, die in die Erdatmosphäre eindringen. Ein riesiger Komet könnte auch mit den anderen Planeten des Sonnensystems interagieren und dabei z. B. dem Mars Wasser und Leben entziehen, elektrische Potentiale austauschen und schreckliche Narben auf dem Planeten hinterlassen, mit dem Planeten Venus in einer Weise interagieren, dass dieser womöglich dem riesigen Kometen Ladung entzieht und damit seine eigene elektrochemische Zusammensetzung verändert, und so weiter.
Die gigantische Mars-Narbe hat eine Länge von mehr als 3000 kmWie bereits erwähnt, haben Clube und Napier die Umlaufbahnen von Kometenströmen zurückberechnet und festgestellt, dass sich vor 9.500 Jahren zwei große Ströme auf identischen Umlaufbahnen befanden - d. h. es muss sich dabei um einen einzigen Himmelskörper gehandelt haben, der zu jener Zeit in großem Maßstab auseinanderbrach. Einer der Kometen, der dafür in Frage kommt ist der Komet Oljato. Dieser bewegt sich auf einer Umlaufbahn, die ihn für einige Jahrhunderte, etwa 3000 bis 3500 v. Chr., die irdische Umlaufebene durchqueren ließ, sodass für diese Zeit zahlreiche katastrophale Nahbegegnungen denkbar waren. Zur gleichen Zeit dürfte auch der Komet Encke eine ernstzunehmende Erscheinung am Himmel gewesen sein. Man geht davon aus, dass sich die heutigen nördlichen Tauriden-Meteore vor etwa tausend Jahren vom Kometen Encke gelöst haben, was mit Mike Baillies Baumring- und Eiskerndaten übereinstimmt und auch in den chinesischen Aufzeichnungen festgehalten wurde. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Rückverfolgung der Umlaufbahnen von Meteorströmen und Asteroiden in astronomischer und wissenschaftlicher Hinsicht Aufschluss darüber gibt, was sich zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte unserer heutigen Zivilisation sowie früherer Zivilisationen am Himmel abgespielt haben muss. Wenn man die Menge der fraglichen Kometen und Asteroiden zusammen mit den Schätzungen der verschiedenen damit verbundenen Staubwolken und Ströme in Betracht zieht, zeigt sich, dass unser letzter riesenhafter Besucher, den die Alten als Saturn kannten (nicht der Planet), tatsächlich ein Monstrum war. Er brachte eine ganze Familie von Monstern hervor, und einige der anfänglichen Abspaltungen entwickelten sich wiederum zu eigenständigen Monstern, jedes mit seiner eigenen Familie von Untergöttern.
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Auch wenn sich das Geschehen am Himmel inzwischen deutlich beruhigt hat, ist es dennoch wahrscheinlich, dass es immer noch Hunderttausende von Himmelskörpern gibt, die sich in Strömen bewegen, die vom ursprünglichen Riesenkometen stammen und die Erdumlaufbahn kreuzen, darunter auch solche, die imstande sind, Tunguska-ähnliche Explosionen mit einer Stärke von mehreren Megatonnen zu verursachen. In den Worten von Clube und Napier:
Astronomen, ja Wissenschaftler im Allgemeinen, halten sich gerne für tolerante Gutachter und sehr anpassungsfähig gegenüber neuen Entdeckungen. Die Beweise in diesem Fall legen jedoch überwiegend das Gegenteil nahe. Man kann daher davon ausgehen, dass in einigen Kreisen die Daten, die jetzt zum Tauriden-Meteorstrom vorliegen, in der Hoffnung ignoriert werden, dass etwas Aufmunterndes zum Vorschein kommt. Auch wenn das ein altbewährter akademischer Trick im Umgang mit unstimmigen neuen Fakten ist, kommt man dennoch nicht umhin festzustellen, dass dieser Fall eine moralische Dimension hat: Der Schwarm kann gefährlich werden. (Clube und Napier (1990), S. 154.)
Die alten Religionen der prähistorischen Menschen waren eindeutig polytheistisch und astronomisch geprägt. Dies wirft einige Fragen in Hinblick auf die grundlegende Natur der dort verehrten Götter auf. Wenn Kometen zu den wichtigsten Gottheiten gehörten, könnten ihre erratischen Flugbahnen und ihre wechselhafte Erscheinung dazu geführt haben, dass man den wankelmütigen Charakter der antiken Götter leicht nachvollziehen konnte. ... Viele griechische und römische Philosophen waren unter anderem sehr darauf bedacht, Kometen in materialistischen Begriffen zu erklären und sie von allen übernatürlichen Qualitäten zu befreien. Da die Köpfe und Schwänze der Kometen oft die Gestalt von Menschen oder Tieren anzunehmen schienen, wollte man wohl beweisen, dass es sich dabei um Illusionen handelte, die durch vollkommen natürliche Umstände hervorgerufen wurden. ... In der Praxis war der Glaube an die Götter jedoch so stark verankert, dass die Argumente anscheinend nur zu der neuen Vorstellung beigetragen haben, dass die Götter [am Himmel] unsichtbar seien... Der Beginn des Materialismus in der Antike ging mit dem Ableben einiger sehr wichtiger prähistorischer Götter einher, die sich als Kometen am Himmel zeigten. Viele der Legenden der Mythologie können daher als stark ausgeschmückte Berichte interpretiert werden, welche die Entwicklungsgeschichte eines oder vielleicht mehrerer sehr großer Kometen beschreiben, die in den letzten 2.000 Jahren der Vorgeschichte stattgefunden haben. (Clube und Napier (1982), S. 157)In der Jungsteinzeit und in der frühen Geschichte muss es eine Reihe von Kometen gegeben haben, die sich wie die Planeten entlang des Tierkreises bewegten und mit bloßem Auge zu erkennen waren. Zu einem bestimmten Zeitpunkt existierten wahrscheinlich nur einige wenige wirklich große und dominante Himmelskörper, die "Nachkommen" des monströsen Stammvaters. Einige dieser "Nachkommen" kamen auf die Erde und richteten Verwüstungen an oder führten "Kriege untereinander", was zu endlosen Schreckensszenarien führte. Die Kometenkerne waren selbst aus "sicherer" Entfernung viel heller als der Planet Venus. Heftige Meteorstürme, bei denen viele Feuerkugeln in der Atmosphäre explodierten, müssen an der Tagesordnung gewesen sein: die buchstäblichen Donnerblitze der Götter. Die elektrischen Entladungen zwischen den Kometen, der Erde oder auch anderen Planeten des Sonnensystems müssen ebenfalls furchterregend ausgesehen haben. Wie ich bereits erwähnte, ist der riesige Urvater wahrscheinlich für die Zerstörung und Vernarbung des Mars und die Aufladung der Venusatmosphäre verantwortlich, auch wenn das alles sehr früh in seiner Karriere stattfand.
Schnittpunkte zwischen dem Orbit des Kometen Encke und der Ebene, welche die vergangenen Erdumlaufbahnen beinhaltet, gemäß Clube und Napier.In der obigen Abbildung sehen wir verschiedene Knotenpunkte bedeutender Überschneidungen zwischen dem Orbit des Kometen Encke und der Ebene der Erdumlaufbahn. Diese ungefähren Daten stimmen mit den wissenschaftlichen Daten überein, die von der Erde selbst stammen. Die alten Überlieferungen über das "Ende der Welt" (ja, viele "Welten" sind im Laufe der Geschichte untergegangen), die ägyptischen Zwischenperioden, über den Zusammenbruch der Bronzezeit, das Ende des Römischen Reiches und vieles mehr müssen neu überprüft werden, und zwar unter Einbeziehung der wissenschaftlichen Daten, die auf astronomischen Beobachtungen und der nachträglichen Auswertung der so gewonnenen Daten beruhen.
(Übersetzung eingefügt durch Redaktion de.sott.net)
Im Laufe der Zeit haben die Kometen natürlich ihre Ladung und ihre Gase allmählich verloren, und ihre Schweife haben abgenommen und sind dann aus dem Blickfeld verschwunden, so dass nur noch die vorhersehbaren jährlichen Meteoritenschauer übrig blieben. Die Götter, die einst himmlische Blitze schleuderten und von Zeit zu Zeit ihren Zorn an den Menschen ausließen und "die ganze Welt zerstörten", erlebten ihre eigene Vernichtung, die Gotterdämmerung, obwohl wir vermuten, dass ihre "toten Körper" immer noch da draußen sind, geschwärzt durch das Feuer - unsichtbar, sozusagen - aber immer noch tödlich.
In der Frühzeit gingen die himmlischen Katastrophen vom Sternbild Widder aus, doch aufgrund der Bahnentwicklung verlagerte sich der Ursprung der Katastrophen allmählich in Richtung Stier. In den Pyramidentexten ging es bei der früheren Sternenreligion, die sogar älter als die Pharaonen ist, um die Verehrung eines Gottes, der das Leben, den Regen und das "himmlische Feuer" spendete. Die Verehrung des Himmelsgottes spielt sowohl bei den nördlichen Indoeuropäern als auch bei den südlichen semitischen Völkern seit den frühesten Zeiten eine zentrale Rolle. Und selbst in der Frühzeit existierte der Himmelsgott nicht allein: Er zeugte und verbreitete ein ganzes Pantheon von kleineren Göttern und Halbgöttern
Zahlreiche alternative Forscher sind auf den Zug aufgesprungen und behaupten, dass sich die Planeten unseres Sonnensystems aus ihren Bahnen herausbewegen und in enger und erschreckender Weise miteinander interagieren, bis hin zum Schlagabtausch mit "Donnerblitzen" und dergleichen. Der Grund für diese Interpretation scheint die Namensverwirrung rund um die Götter zu sein, deren Namen später den Planeten zugeschrieben wurden, die zuvor jedoch mit einem bestimmten Kometenereignis verbunden waren. Ich glaube nicht, dass diese Leute die mechanischen Aspekte dessen, was sie da vorschlagen, wirklich bedenken, da diese nämlich äußerst unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich sind. Wir müssen uns um ein tiefergehendes Verständnis bemühen, und in diesem Sinne vervollständigt die Theorie von Clube und Napier über einen Riesenkometen - oder mehrere - zusammen mit den von ihnen durchgeführten Untersuchungen der alten Umlaufbahnen und Texte das Bild.
Wie wir weiter unten erörtern werden, vollzog sich im 4. Jahrhundert v. Chr. mit dem Aufkommen des neuen griechischen Rationalismus ein bedeutender Wandel im kosmologischen Denken. Dies konnte nur geschehen, weil jene "Götter", die die Erde seit Jahrtausenden terrorisiert hatten, an Größe, Zahl und Häufigkeit ihres Erscheinens nachzulassen begannen und sich auf längere Umlaufbahnen verteilten. An dieser Stelle entdecken wir, dass sich das Studium der Planetenbewegungen als "Erklärung" für das entwickelte, was die früheren, unwissenden und irrationalen Völker tatsächlich meinten, als sie von "Göttern am Himmel" sprachen. Erst danach erhielten die Planeten die Namen bekannter Götter, die zuvor den Riesenkometen und ihren Nachkommen zukamen. Gleichzeitig wurden den Planeten einige Kometenmerkmale zugewiesen, was überhaupt keinen Sinn machen würde, wenn die Namen nicht ursprünglich den Kometen zugehörig gewesen wären. Noch im 9. Jahrhundert bezeichnete der Bagdader Astrologe Kitab al-Mughni Jupiter als "bärtig," Mars als "Lampe", Merkur als "Speer" und Venus als "Reiter". Dies sind Begriffe, die schon immer, damals wie heute, zur Beschreibung von Kometen verwendet wurden! (Wir werden auch an die "Flamme" erinnert, die zwischen den Opfergaben Abrahams hindurchging, ganz zu schweigen von brennenden Dornenbüschen, rauchenden Feuersäulen, usw.)
Die Vorstellung, dass die Planeten auf ihren fernen, ruhigen Bahnen überhaupt von Bedeutung waren, geht auf die Werke von Platon und Eudoxos zurück. Sie entwickelten eine Erklärung für die gleichmäßigen, kreisförmigen, geometrischen und einfachen Umlaufbahnen, obwohl Platon im Timaios die antike Weltanschauung und ihre Ereignisse in gewissem Maße berücksichtigte. Dann kam Platons Schüler Aristoteles mit seiner radikalen Kosmologie daher, die alles verbannte, was nicht im "Hier und Jetzt" evident war. Das erinnert stark an Einstein und das moderne wissenschaftliche Dogma! Die Kometengötter wurden auf ferne Volkserinnerungen an irdische Helden reduziert, und das Bewusstsein, dass die Dinge "vor langer Zeit" ganz anders waren, wurde vollständig unterdrückt, was zweifelsohne politisch motiviert war.
Die aristotelische Kosmologie mit ihrem Schwerpunkt auf den perfekten, planetarischen "Sphären" setzte sich durch und beherrschte Religion und Wissenschaft, und dieser Zustand besteht mehr oder weniger bis in die Gegenwart fort - ungeachtet solcher Ereignisse wie Tunguska, um nur ein Beispiel zu nennen.
Mit dem Verblassen der Himmelsgötter wurden auch die Mythen über sie immer unverständlicher. Die Erzählungen handelten offensichtlich von himmlischen Wesen, aber es war schwierig, sie zu identifizieren. Die einzigen scheinbar beweglichen Körper im Sonnensystem waren die Planeten und ab und zu ein Komet, und es war klar, dass die Planeten zu wenige an der Zahl und in ihren Bewegungsabläufen zu einfach waren, um die wilden Geschichten der Himmelsmythen zu begründen. So wurden nicht nur die Namen einiger der großen Kometen auf die Planeten übertragen, sondern auch die Namen vieler weiterer Götter auf antike Helden, Stadtgründer und so weiter.
Alles scheint darauf hinzudeuten, dass es Aristoteles (und anderen, wie wir noch sehen werden) darum ging, dem Durchschnittsmenschen seine Ängste zu nehmen und seinen Aberglauben auszumerzen. Das ist ihm sichtlich gelungen, und wir haben lange Zeit die Folgen davon zu spüren bekommen und werden womöglich auch noch heftiger darunter leiden müssen.
In der obigen Tabelle ist zu erkennen, dass zur Zeit Platons noch die Bezeichnung "Stern von _____" verwendet wurde. Diese Bezeichnung "Stern von..." war ein direkter Verweis auf die Leuchtkraft der Kometen, die diese Namen inspiriert hatten. Aber um 200 v. Chr. wurde der Begriff "Stern von" fallen gelassen, und um 100 v. Chr. erinnerte sich wahrscheinlich niemand mehr daran, dass die Namen einmal zu Kometen gehört hatten.
(An dieser Stelle überspringe ich die nächsten Kapitel des Buches, in denen ich den Beweis dafür anführe, dass die Namen dieser babylonischen "Götter" ursprünglich Namen von Kometen/Kometenfragmenten waren).
Die Quintessenz ist: Die "harten" Wissenschaften müssen das letzte Wort darüber haben, was sich genau in astronomischer Hinsicht abgespielt hat, und das ist es, was Clube, Napier, Baille, Hoyle und ein paar andere vorgelegt haben.
Ich werde möglichst zügig zur Diskussion über die griechischen Philosophen übergehen. Bleiben Sie dran!
Zu Teil 2 [in Englisch - AdÜ]
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