Die westlichen Medien versuchen gerade die Situation in Kursk und die späteren Konsequenzen für die Ukraine herunterzuspielen. Dazu ein Artikel aus der Frankfurter Rundschau:
German Marder tank in Kursk
Die Kursk-Offensive der Ukraine geht in die zweite Woche. 121.000 Menschen soll Russland aus der Grenzregion Kursk evakuiert haben. Der Einmarsch der ukrainischen Soldaten am Dienstag (6. August) kam für den Kreml offenbar überraschend. Einige Analysten mutmaßen, die Offensive könnte für Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu einer Belastungsprobe werden.

~ Frankfurter Rundschau
Es ist eine Belastungsprobe für die russische Bevölkerung, weil ukrainische Einheiten auf Zivilisten schießen - somit erneut Kriegsverbrechen begehen - und evakuiert werden müssen.
Putin hingegen scheint die Verantwortung für die Offensive und deren Abwehr von sich weisen zu wollen - so die Einschätzung der Analysten des Institute for the Study of War (ISW). Die Verantwortung für die Reaktion wolle Putin an andere russische Militär- und Regierungsbeamte abschieben; verantwortlich für den Einmarsch, macht er auch den Westen.

~ Frankfurter Rundschau
Natürlich. Weil es Verantwortliche vor Ort gibt, die ihrer Aufgabe nicht nachgekommen sind. Es sollte nicht vergessen werden, dass Russland eine sehr lange Landesgrenze hat, die zusätzlich schwer zu bewachen ist. Zudem schieben westliche Politiker ständig die Schuld auf andere. Es wird einfach nach fadenscheinigen Gründen gesucht.
In der Analyse bezieht sich das ISW auf ein Treffen des russischen Präsidenten mit Spitzenbeamten am Montag (12. August) außerhalb von Moskau. Putin habe das im Fernsehen übertragenen Treffen mit russischen Sicherheitschefs und Regionalgouverneure genutzt, um die anwesenden Spitzenbeamten zurechtzuweisen.

~ Frankfurter Rundschau
Als Führungsperson muss so etwas durchgeführt werden und das ist nicht das erste Mal, dass Putin Menschen zurechtweist. Es spricht für Putin, dass er diejenigen anspricht, die ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind, anstatt die Angelegenheit - wie im Westen - unter den Teppich zu kehren.
Während Putin also zu versuchen scheint, russische Beamte in ihre Schranken zu weisen und unerwünschte Kommentare zu unterdrücken, suchte der russische Machthaber bei dem Treffen am Montag auch für die ukrainische Kursk-Offensive nach Verantwortlichen - und prangert den Westen an.

~ Frankfurter Rundschau
Ohne unsere Waffenlieferung, unseren Steuergeldern, ohne Geheimdienstinformationen, wäre die Ukraine nicht so weit in Russland eingedrungen.
"Der Westen bekämpft uns mit den Händen der Ukrainer", erklärte Putin. Über das mutmaßliche Ziel der Offensive sagte der Kreml-Chef, die Ukraine versuche "mit Hilfe ihrer westlichen Herren", ihre Position im Vorfeld möglicher Gespräche zu verbessern. Weiter drohte er: "Der Feind wird mit Sicherheit die Antwort bekommen, die er verdient, und alle unsere Ziele werden ohne Zweifel erreicht."

~ Frankfurter Rundschau
Damit spricht Putin genau das aus, worum es geht: Westliche Staaten waren die Handlanger und die Ukraine die Marionette.
Laut Moscow Times ordnete Putin am Montag an, die ukrainischen Soldaten aus der russischen Grenzregion zu "entfernen". Die ukrainische Regierung soll jedoch auch mit einem russischen Gegenschlag in der Ukraine rechnen. "Russland hat das Bedürfnis, eine sehr harte Antwort zu geben, etwas Gigantisches, um der Welt zu zeigen, dass es allmächtig ist und so etwas wie Kursk nicht ungestraft bleibt", erklärte ein ukrainischer Informant gegenüber der Moscow Times. Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums der Ukraine gab demnach an, die Ukraine bereite sich auf Raketenangriffe auf Regierungsgebäude in der ukrainischen Hauptstadt vor.

~ Frankfurter Rundschau
Die Ukraine verlor an einem Tag über 2.000 Männer. Die ukrainische Front in Donezk und Luhansk ist am Zerbröckeln und die russische Armee macht täglich große Fortschritte.
Nach Angaben des ukrainischen Beamten, könne Russland Kiew mit Hunderten Raketen angreifen, "darunter Marschflugkörper und ballistische Raketen". Ein solcher Angriff, erklärte er weiter, "kann zu einem großen Problem für unsere Luftverteidigung werden. Aber ich glaube, dass wir in der Lage sein werden, sie zu stoppen".

~ Frankfurter Rundschau
Das ukrainische Militär wird kaum einen dieser Angriffe stoppen können und diese Behauptung ist reines Wunschdenken. Zusätzlich werden sie bald bemerken, dass sie die westlichen Staaten bald fallen lassen, aber dann ist es zu spät. Durch den Kursk-Angriff hat die Ukraine wichtige Reserven geopfert, die jetzt an der Hauptfront fehlen. Die Konsequenzen für die Ukraine und deren illegitime Führung sind absehbar. Und wie sagt man so schön? Wer mit dem Feuer spielt, wird sich später die Finger verbrennen.