Wie der Wahlkampfstab von Donald Trump mitteilte, sind in unmittelbarer Nähe des Ex-Präsidenten und republikanischen Kandidaten bei den im November anstehenden Präsidentschaftswahlen Schüsse gefallen. Trump sei am Leben, heißt es in der Erklärung weiter. Einzelheiten des Vorfalls will der Stab vorerst ausdrücklich nicht bekannt geben.
CNN zitiert den Sprecher der Trump-Kampagne, Steven Cheung:
"Präsident Trump ist nach den Schüssen in seiner Nähe in Sicherheit. Zurzeit gibt es keine weiteren Details."Der ehemalige Präsident spielte Golf im Trump International Golf Club in West Palm Beach, als die Schüsse fielen. Der Platz wurde nach Angaben einer mit dem Vorfall vertrauten Quelle sofort abgeriegelt.
Der Secret Service schrieb auf X, dass er mit dem Palm Beach County Sheriff's Office zusammenarbeitet, um den Vorfall zu untersuchen. Nach Angaben des Secret Service hat sich der Vorfall kurz vor 14.00 Uhr Ortszeit ereignet.
Einer der Trump-Söhne hat inzwischen erklärt, dass ein Verdächtiger festgenommen wurde. Außerdem schreibt Trump-Junior auf X, in einem Gebüsch am Tatort sei eine AK-47 gefunden worden.
Nach Berichten der den Demokraten nahestehenden New York Post hätten zwei Personen vor Trumps Golfclub aufeinander geschossen. Trump soll nicht das Ziel der Schüsse gewesen sein, behauptet die Zeitung.
Weitere Einzelheiten zum Vorfall in Florida werden erst in den frühen Morgenstunden Berliner Zeit erwartet.
Am 13. Juli hat ein Schütze, der später als der 20-jährige Thomas Matthew Crooks identifiziert wurde, mehrere Schüsse auf Trump abgefeuert, als dieser auf einem Open-Air-Gelände in Butler, Pennsylvania, eine Wahlkampfrede hielt. Eine Kugel streifte den Ex-Präsidenten am Ohr, eine weitere tötete einen Trump-Anhänger. Der Vorfall ist bislang nicht restlos aufgeklärt. Insbesondere gibt es weiterhin viele offene Fragen zur Arbeit des staatlichen Personenschutzes an jenem Tag.
Kommentar: Inzwischen ist bekannt geworden, dass der Attentäter ein Mann namens Ryan Routh ist, der laut früheren eigenen Aussagen sich schon sehr lange gegen Russland agiert und Söldnern in der Ukraine gegen Russland rekrutierte. Er war anscheinend auch in einem Propagandavideo der ukrainischen neonazistischen Formation "Asow" zu sehen.