Bagdad - Drei von fünf irakischen Witwen haben laut einer neuen Studie in den Jahren nach der US-Invasion im Jahr 2003 ihre Männer verloren. Die internationale Hilfsorganisation Relief International, die die Studie am Sonntag veröffentlichte, erhob, dass rund zehn Prozent der geschätzt 15 Millionen Frauen im Irak Witwen sind.

Davon hätten 59 Prozent ihre Männer in den Jahren nach der US-Invasion verloren, vor allem durch Anschläge und Gewaltverbrechen, heißt es in der Studie. Gleichzeitig warnt die Studie davor, dass kriminelle Banden oder terroristische Gruppen verzweifelte Witwen rekrutieren könnten. Ihr Leiden zu ignorieren, würde sie außerdem in die Prostitution oder in die Drogenabhängigkeit treiben, schreiben die Autoren der Studie.


Kommentar: Der Kommentar, dass "verzweifelte Witwen" eine terroristische Gefahr darstellen können, ist die übliche Prise Propaganda, und zudem extrem geschmacklos.


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