Wiesbaden - Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weiterhin die häufigste Todesursache in Deutschland. 41 Prozent der 858.768 Todesfälle im vergangenen Jahr wurden durch Herzinfarkte oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte. Rund ein Viertel aller Verstorbenen erlag einem Krebsleiden, der zweithäufigsten Todesursache.

In Deutschland starben im vergangenen Jahr 409.022 Männer und 449.746 Frauen. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Vergleich zum Jahr 2009 leicht um 0,5 Prozent. An den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung starben 352.689 Menschen, darunter 149.471 Männer und 203.218 Frauen. Von den daran Verstorbenen waren 92 Prozent 65 Jahre und älter. An Krebs starben 218.889 Menschen, darunter 118.202 Männer und 100.687 Frauen.

Auf eine nicht natürliche Todesursache wie Verletzungen oder Vergiftungen waren 3,9 Prozent aller Todesfälle zurückzuführen. Bei knapp einem Drittel handelte es sich dabei um einen Suizid. Rund 10.000 Menschen nahmen sich im vergangenen Jahr das Leben. Der Anteil der Männer war dabei mit 74 Prozent fast dreimal so hoch wie der der Frauen.

hil/aerzteblatt.de