Am Freitag wird "Lovejoy" auf die Sonne treffen - der "Aufprall" könnte sogar bei Tageslicht sichtbar sein.
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© Nasa/SohoDer Komet auf seinem Weg zur Sonne.

Astronomen blicken gebannt in Richtung Sonne. Am Freitag soll dort der Komet "Lovejoy" einschlagen. An sich kein Seltenheit, was jedoch verblüfft ist die Größe des Schweifsterns. Wissenschaftler bemühen sogar Superlative. Vor allem in den USA besteht die geringe Chance, dass man den Komet beobachten kann.

"Dies ist ohne Zweifel der hellste Komet, den SOHO je gesehen hat", zeigte sich Kometen-Forscher Karl Battams vom Naval Research Lab in Washington DC beeindruckt. "Wenn Komet Lovejoy so hell wird wie wir glauben, dann gibt es die Möglichkeit, dass er trotz Tageslichts gesehen werden könnte."

Hitze

Direkt treffen kann und wird der Komet die Sonne jedoch nicht. Wenn "Lovejoy" in knapp 150.000 km Entfernung über die Sonne hinwegfegt, wird ihn und seinen eisigen Kern die große Hitze in einer Wolke aus Dampf und Kometenstaub zerstören, welche widerum eine große Reflexionsfläche für das Sonnenlicht bietet.

Das SOHO (Solar and Heliospheric Observatory) ist ein Gemeinschaftsprojekt von NASA und ESA und dient der Erfoschung der Sonne.