Erfurt - In Thüringen sind in diesem Jahr mehr Erdfälle gemeldet worden als in den Jahren zuvor. Die Erde sackte 36 Mal aus natürlichen Gründen ab. Zudem zählte das Umweltministerium 56 Tagesbrüche beispielsweise in ehemaligen Bergbaugebieten.

Der Durchmesser der Löcher betrug einige Dezimeter bis wenige Meter. Allein die Zahl der Einbrüche in Bergbaugebieten hat demnach im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel zugenommen.

Grund dafür sei vor allem die starke Schneeschmelze zu Beginn des Jahres, die die Böden stärker als sonst unterhöhlt habe. Zugleich habe der spektakuläre Erdfall Ende 2010 in Schmalkalden die Menschen sensibler gemacht, so dass sie auch kleinere Löcher meldeten. In Schmalkalden war in einem Wohngebiet ein rund 20 Meter tiefes Loch aufgebrochen. Mehrere Häuser mussten evakuiert werden.

dpa