Französische Imker haben letzte Woche die Büros einer Zweigstelle von Monsanto besetzt. Sie riefen den Konzern und die Politik auf, den Verkauf und den Anbau von Gentechnik-Pflanzen zu stoppen. Speziell geht es ihnen um die im Frühjahr anstehende Aussaat des GVO-Mais MON810. Mut fassen die Gegner durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom September 2011. Danach ist Honig, der mit GVO-Spuren verunreinigt ist, nicht mehr verkehrsfähig.

Das MON 810-Anbauverbot wurde in Frankreich gerichtlich aufgehoben. Die französische Regierung will jedoch weiter daran festhalten. Presseberichten zufolge erreichten die Imker immerhin, dass sich Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet heute mit den GVO-Gegnern an einen Tisch setzt.

ad