Knapp neun Jahre nach dem ersten Fall der Rinderseuche in den USA ist eine Milchkuh in Kalifornien an der Krankheit verendet. Forscher sehen eine Verbindung zwischen Rinderwahn und der tödlichen Creutzfeld-Jakob-Krankheit.

Es handle sich um den vierten Fall der Rinderseuche in den USA, wie das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in Washington am Dienstag mitteilte.

Der neue BSE-Fall stelle keine Gefahr für die Bevölkerung dar, hieß es in der Mitteilung der Behörde. Das Fleisch sei nicht in die Lebensmittel- oder Futtermittelkette gelangt. Bei dem Tier sei eine seltene, atypische Form der Erkrankung festgestellt worden.

Die tödliche Creutzfeld-Jakob-KrankheitNach USDA-Informationen waren 2011 weltweit nur 29 BSE-Fälle gemeldet worden, verglichen mit dem Spitzenjahr 1992 mit mehr als 37 000 Erkrankungen.

BSE, eine Hirnerkrankung bei Rindern, wurde erstmals 1986 in Großbritannien diagnostiziert. Verantwortlich für das schwammartige Hirn sind krankhaft veränderte Eiweiße. Die Tiere verenden qualvoll, wenn sie nicht vorher getötet werden. Forscher gehen davon aus, dass sich der Mensch bei dem Verzehr von BSE-verseuchtem Fleisch mit einer Variante der tödlichen Creutzfeld-Jakob-Krankheit anstecken kann.

ah/dpa