Auch Deutschland greift zu Sanktionen

Aus Protest gegen das Massaker in Hula greift die internationale Gemeinschaft zu der bislang schärfsten diplomatischen Sanktion: Mehrere Länder, darunter Deutschland und Frankreich, weisen ihren syrischen Botschafter aus. Weitere Maßnahmen werden offenbar vorbereitet. Außenminister Guido Westerwelle erklärte: "Wir setzen darauf, dass unsere unmissverständliche Botschaft in Damaskus nicht auf taube Ohren stößt." Der französische Staatspräsident François Hollande kündigte am Dienstag in Paris an, die syrische Botschafterin werde Frankreich verlassen. Nach Gesprächen mit dem britischen Premierminister David Cameron und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sei beschlossen worden, den Druck auf Syrien zu erhöhen. Die USA, Kanada, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Australien wollten syrische Diplomaten des Landes verweisen. So wolle man gegen die Tötung von mehr als 100 Menschen am Freitag in Hula protestieren.