Schwere Monsunregenfälle und Überschwemmungen haben in Pakistan innerhalb von drei Tagen mindestens 80 Menschen in den Tod gerissen. Besonders betroffen waren der Norden des Landes sowie Teile der Provinz Punjab, wie ein Sprecher des pakistanischen Katastrophenschutzes mitteilte.

Islamabad/Hanoi - Vielerorts seien Flüsse und Kanäle über die Ufer getreten. Insgesamt hätten die Wassermassen 7000 Häuser zerstört oder beschädigt. Nach Angaben des Sprechers sind Hunderte Familien auf der Flucht. Die Regierung bemühe sich darum, ihnen zu helfen. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten und Vertriebenen weiter steigt, da auch für die kommenden Tage Niederschläge vorhergesagt wurden. 2010 waren bei einer Jahrhundertflut in Pakistan rund 2000 Menschen getötet und über 18 Millionen vertrieben worden.

Auch in Südostasien forderten starke Regenfällen am Wochenende Opfer. In Zentralvietnam kamen mindestens 32 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben, wie die Behörden mitteilten. Die Wassermassen hätten mehr als 10 000 Gebäude überflutet. Rund 50 000 Hektar Ackerland stünden unter Wasser.