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© Udo Fürst/Kurier
Schock in Erbendorf (Landkreis Tirschenreuth): Am Montag tat sich auf der als Fußball- und Bolzplatz genutzten BergwerkArena ein zehn Meter breiter und vier Meter tiefer Krater auf.

Erbendorf - Zunächst wurden die Anwohner der Bergwerkstraße durch ein dumpfes Grollen und einen lauten Knall hochgeschreckt. Auf dem Sportgelände, auf dem sich im Sommer oft Dutzende junger Menschen tummeln, tat sich zwischen Strafraum und Eckfahne plötzlich ein Krater auf. Anfangs nur wenige Meter, dehnte sich das Loch bis zum späten Nachmittag auf die jetzige Größe aus. Exakt an der Stelle, wo einst ein Fahr- und Förderschacht 235 Meter in die Tiefe führte.

Bergamt forscht nach Ursache

Bis vier Meter unter der Grasnarbe steht das Wasser im ehemaligen Schacht, der bei der Stilllegung des Bergwerks, in dem einst Kohle und Erze abgebaut wurden, im Jahre 1926 nur mit Balken abgedeckt wurde. Nun drückt das Wasser offenbar nach oben und hat das komplette Erdreich des Kraters verschlungen.

Mittlerweile haben Experten des Bergamtes Bayreuth die Untersuchungen aufgenommen und forschen nach der Ursache des Einsturzes. Ob der Sportplatz jemals wieder genutzt werden kann, steht derzeit in den Sternen.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (8. Dezember) des Nordbayerischen Kuriers.