Schwere Stürme mit Dutzenden Tornados haben den Süden und Mittleren Westen der USA lahmgelegt. Was den einen die weißesten Weihnachten seit Jahrzehnten bescherte, führte anderswo zu massiven Stromausfällen. Auch Hunderte Flüge fielen aus.
Verwüstungen, Tornado
© ReutersSchwere Verwüstungen nach dem Weihnachts-Tornado in Mobile, Alabama
Mehr als 240 000 Menschen im Süden und Mittleren Westen der USA verbrachten die Nacht zum Mittwoch im Dunkeln in ihren Häusern, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf Elektrizitätsgesellschaften.

Insgesamt wurden dem Sender CNN zufolge am Dienstag fast 30 Tornados gemeldet - das sei die bisher höchste Zahl an einem Weihnachtstag in den USA. Betroffen war demnach auch die Hafenstadt Mobile im Bundesstaat Alabama. Hier habe ein Wirbelsturm teils schwere Verwüstungen angerichtet.

Weißeste Weihnachten seit fast 90 Jahren

Laut der Internetseite FlightAware.com wurden am Mittwoch nahezu 900 Flüge gestrichen. Das Nationale Wetteramt sprach Blizzard- und Sturmwarnungen in Illinois, Indiana, Ohio sowie für den Nordosten aus. Für Virginia bis Florida wurde heftige Regenfälle und Gewitter vorhergesagt.

Little Rock, die Hauptstadt des US-Bundesstaats Arkansas, erlebte derweil die weißesten Weihnachten seit fast 90 Jahren. Während es dort sonst nur sehr selten schneit, bescherte die Sturmfront der Stadt diesmal eine mehr als 20 Zentimeter hohe Schneedecke.

Stürme ziehen nach Neuengland

Das Schlechtwettergebiet über den USA zog am Mittwoch in Richtung Nordosten. In Teilen Neuenglands wurden heftige Schneefälle und Glatteis erwartet. Bereits am Dienstag hatten starke Winterstürme Hunderttausende von der Stromversorgung abgeschnitten, Häuser beschädigt und Überschwemmungen ausgelöst.

mp/dpa/Reuters