Wegen eines leichten Erdfalles ist ein Fahrstreifen der B 4 zwischen Krimderode und Niedersachswerfen für den Verkehr gesperrt. Nach Informationen von Winfried Ludolph, Mitarbeiter im Nordthüringer Straßenbauamt, hat sich die Fahrbahn auf mehreren Metern um rund acht Zentimeter abgesenkt.

Krimderode. Die "Delle" im Asphalt war bereits Ende Dezember aufgetreten, konnte aber zwischen Weihnachten und Silvester nicht behoben werden. Überprüfungen am Donnerstag hatten nun ergeben, dass sich unter dem Asphalt kein größerer Hohlraum befindet. Bereits gestern wurde damit begonnen, die Fahrbahndecke zu öffnen. In der kommenden Woche soll der abgerutschte Untergrund verfüllt werden.

"Spätestens Ende der Woche soll die Straße wieder beidseitig für den Verkehr freigegeben werden", betonte Ludolph in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Erdfälle in diesem Gebiet traten schon häufiger auf In dem Gebiet zwischen Krimderode und Niedersachswerfen sind in der Vergangenheit immer wieder Erdfälle aufgetreten. Im Sommer 2010 hatte sich Am Zoll ein größeres Loch auf dem Radweg aufgetan.

Drei Jahre zuvor war ein größerer Erdfall auf der Ackerfläche aufgetreten, nur einige Zeit später rutschte die Erde neben der Fahrbahn der B 4 ab. Im aktuellen Fall geht Winfried Ludolph davon aus, dass das kurzzeitige Hochwasser der Zorge in diesem Bereich eine Ursache für das Absacken der Erde war. Aufgrund der Häufigkeit von Erdfällen in diesem Areal hatte man 2007 den Untergrund der B 4 auf rund 115 Meter Länge mit einem sogenannten Geogitter versehen. Dieses dient der Stabilisierung und kann punktuelle Absenkungen, wie im aktuellen Fall, abfangen. Bis die Sanierungsarbeiten an der Straße beendet sind, wird der Verkehr weiterhin einspurig per Ampel geregelt.

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