Ein Radfahrer hat in der Nacht zum Sonntag den zehn Meter tiefen Krater entdeckt. Es ist nicht der erste Tagesbruch.© BrennpunktfotoFünf Meter misst der Krater im Durchmesser, den ein Radfahrer am Sonnabendnacht auf seinem Heimweg zwischen Braunsdorf und Tharandt entdeckt hat. Seit gestern ist der Weg gesperrt.
Große, schwere Metallzäune stehen in der gleißenden Sonne. Nichts geht mehr, heißt es seit Sonnabendnacht auf dem Radweg zwischen Braunsdorf und Tharandt. Ein Radfahrer war auf dem Weg nach Hause, als er den riesigen Krater entdeckte. Fünf Meter breit und zehn Meter tief. „Wie ein großer Zylinder“, sagt Wehrleiter Hartmut Torke.
Es war kurz nach 22.30 Uhr am Sonnabendabend, als die Feuerwehr von Braunsdorf alarmiert wurde. Fachleute nennen den Erdrutsch Tagesbruch. Wodurch er ausgelöst wurde, ist noch unklar. Doch dort, wo jetzt der Boden nachgegeben hat, war einst das Kalkwerk von Braunsdorf. Wehrleiter Torke geht davon aus, dass der Untergrund langsam über Tage oder Wochen weggebrochen ist. „Wir hatten Sonnabend keinen Starkregen. Es können keine Auswaschungen sein“, so der Wehrleiter.