Eine wesentliche Grundlage für die berüchtigte falsche Temperatur-Rekonstruktion im sogenannten Hockeystick war eine mit wenigen Baumstämmen durchgeführte Untersuchung. Der Hockeystick ist bis zum heutigen Tag ein oft eingesetztes Instrument, mit dem „bewiesen" werden soll, daß die ab etwa 1980 zu beobachtende Erwärmung vom Menschen verursacht worden sei. Aus China kommt jetzt eine umfangreiche Studie auf ganz andere Ergebnisse.
Eine chinesische Studie über tibetanische Baumringdaten zeigt detailliert, daß die Gegenwart einen ganz gewöhnlichen Klimawandel aufweist. Verglichen mit den Daten der letzten 2.485 Jahren haben die Forscher festgestellt, dass der stärkste Anstieg der Temperaturen nicht heute, sondern in der Spätantike (343 bis 425) stattfand. Die Temperaturen, die Geschwindigkeit der Veränderungen, all das ist schon einmal da gewesen. Einen Blick auf die Grafik verdeutlicht das:
Die Regelmäßigkeit eines 600-jährigen Temperaturanstiegs und eines 600-jährigen Temperaturabfalls legen nahe, dass die Temperaturen noch für etwa 200 Jahre ansteigen werden, denn der Trend hält seit 400 Jahren an. Allerdings können dabei die Temperaturen auch kurzfristig wieder abnehmen. Dies sei gerade der Fall. Die Forscher wagen eine Prognose für das Klima der nächsten Jahrzehnte. Demnach sollen die Temperaturen bis 2068 sinken, um danach wieder zu steigen. Jedoch werden die Temperaturen das Niveau von 2006 nicht mehr erreichen: