Offenbar weil sie in die Facebook-App auf ihrem Smartphone vertieft war, ist eine Touristin in Melbourne von einem Pier ins Meer gestürzt. Die Polizei musste die Nichtschwimmerin retten.

Sydney - Die Polizei in der australischen Stadt Melbourne hat eine Touristin aus dem Meer ziehen müssen, die zuvor von einem Pier gestürzt war. Behördenangaben zufolge hatte die Frau auf ihrem Smartphone bei Facebook gestöbert. Dadurch sei sie abgelenkt gewesen, hieß es.

Ein Augenzeuge verständigte die Polizei, nachdem die Touristin am St. Kilda's Pier ins kalte Wasser der Port Phillip Bay gefallen war. Als die Beamten ankamen, war die Frau bereits rund zwanzig Meter weit abgetrieben und ruderte mit den Armen.

"Sie war immer noch da draußen und trieb auf dem Rücken", sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei dem Fernsehsender ABC. "Später sagte sie uns, dass sie nicht schwimmen kann." Die Touristin habe bei ihrer Rettung noch immer das Smartphone in der Hand gehabt. Sie habe sich für ihr Missgeschick entschuldigt.

"Was Facebook oder andere soziale Medien angeht, sollte man in der Nähe von Gewässern besonders aufmerksam sein", empfahl der Polizeisprecher süffisant. "Vor allem, wenn man nicht schwimmen kann." Aus welchem Land die Facebook-Nutzerin stammt, gab die Polizei nicht bekannt.

rls/AP