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© ReutersDrei Nato-Soldaten sind bei einem Selbstmordanschlag in Kabul getötet worden
Bei einem Selbstmordanschlag sind in der afghanischen Hauptstadt Kabul drei Isaf-Soldaten getötet worden. Der Attentäter sprengte sich in einem Auto in die Luft. Die radikalislamischen Taliban haben sich zu dem Anschlag bekannt.

Ein Selbstmordattentäter hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul drei Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf mit in den Tod gerissen. Die Nato-geführte Isaf teilte mit, der Angreifer habe sich in einem Auto in die Luft gesprengt. Nach Angaben der afghanischen Behörden sprengte sich der Attentäter auf einer Hauptstraße nahe dem Militärkonvoi mit einem Auto in die Luft. Der Anschlag ereignete sich demnach am Mittag (Ortszeit, 09.30 Uhr MEZ). Die Straße verbindet Dschalalabad mit Kabul.

Die Schutztruppe machte wie üblich keine Angaben zur Nationalität der Opfer. Der Sprecher der Kabuler Polizei, Haschmat Staniksai, sagte, zivile Opfer seien zunächst nicht gemeldet worden. Der Angriff habe einem Isaf-Konvoi im Osten der Stadt gegolten.

Am Mittwoch vorvergangener Woche war die Bundeswehr in Kabul zum Ziel eines Selbstmordanschlags geworden. Dabei waren zwei Soldaten leicht verletzt worden. In Kabul ist nur noch ein kleines Kontingent deutscher Soldaten stationiert. Die Mehrheit der Truppe ist in Nordafghanistan eingesetzt.

agr/AFP