Kurz vor Ende seiner Nachtschicht ist ein Pförtner im hessischen Herborn in seinem Pförtnerhaus getötet worden. Der Täter konnte mittlerweile gefasst werden. Der Mann war den Rettungskräften aufgefallen, weil er völlig nackt vom Tatort floh.

Kollegen konnten den Pförtner, der als Angestellter einer Sicherheitsfirma den Zugang zum Firmengelände des Elektronikherstellers Rittal bewachte, nicht erreichen und fuhren schließlich selbst zum Arbeitsplatz des Mannes. Sie fanden den 67-Jährigen gegen fünf Uhr am Sonntagmorgen leblos im Pförtnerhaus.

Die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten nichts mehr für den Mann tun. Allerdings fiel ihnen auf ihrer Fahrt zum Tatort ein Unbekannter auf, der nackt und offenbar auf der Flucht war. Auch ein Taxifahrer wurde Zeuge der absurden Situation und sah, wie sich der Mann hastig ein T-Shirt und eine kurze Hose anzog und weglief.

Laut Polizeiangaben starb das Opfer durch „massive stumpfe Gewalt“. Wie genau der Pförtner getötet wurde, soll nun eine Obduktion klären. Der mutmaßliche Täter wurde am Sonntagnachmittag von der Polizei gefasst. Er sei zu Fuß unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Weitere Angaben zur Identität und dem Motiv des 39-Jährigen, machte die Polizei zunächst nicht.

kjo/dpa