Massaker an US-Schulen werden zumeist mit Schusswaffen begangen. Jetzt ging ein Schüler mit einem Messer auf seine Kameraden los. Es gab 20 Verletzte. Amerika fragt sich: Konnte der Junge nicht gestoppt werden?
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© ReutersEr gilt als stiller Einzelgänger: Ein 16-Jähriger hat an einer High-School in Pennsylvania über 20 Mitschüler mit dem Messer verletzt. Einige seiner Opfer sind noch immer in einem kritischen Zustand.
Pittsburgh - Ein Schüler hat mit einem Messer an einer High-School im US-Staat Pennsylvania mindestens 20 Mitschüler verletzt, sieben davon schwer. Vier der Opfer mussten mit Hubschraubern in ein Krankenhaus geflogen worden, sagte ein Sprecher der Stadt Murrysville in der Nähe von Pittsburgh am Mittwoch. Der Täter sei gefasst und befinde sich in Haft. Die meisten Opfer seien zwischen 14 und 17 Jahren, ein Verletzter sei ein Erwachsener.

„Der Täter ist ein Schüler“, sagte der Stadtsprecher Dave Stevens. „Es handelt sich um einen Einzeltäter.“ Sein Alter wurde nicht mitgeteilt. Die genauen Umstände des Verbrechens waren zunächst unklar. Die Opfer hätten zumeist Wunden im Bauch und im Rücken.

Nach den Worten Stevens kam es zum Schulbeginn um etwa 7.15 Uhr in der Franklin Regional High School zu der Bluttat. Der Täter habe die Mitschüler auf dem Flur und im Klassenzimmer attackiert. Erste Kommentatoren im US-Fernsehen fragten sich, warum der Täter nicht aufgehalten werden konnte.

In den USA kommt es immer wieder zu blutigen Überfällen und Massakern an Schulen und Universitäten, in aller Regel werden diese aber mit Schusswaffen begangen. Das letzte schwere Massaker geschah im Dezember 2012 in Newtown in Connecticut. Damals erschoss ein junger Amokläufer 20 Grundschüler und sechs Erwachsene.

von dpa