Das trockene Abbürsten der Haut - in der ayurvedischen Methode schon seit Langem Usus - ist ein wirksames und dabei kostengünstiges Heilverfahren. Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht nicht besonders beeindruckend. Wir fragen uns, wie ein kurzes Abbürsten der Haut so imponierende Resultate wie gestärkte Abwehrkräfte, gestraffte Orangenhaut und allgemeine Entgiftung des Körpers hervorbringen kann. So unwahrscheinlich es auch aussehen mag: das schafft die Trockenbürstenmassage, und noch weit mehr.
Körperbürste, Trockenbürstenmassage
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Mit dieser einfachen Technik sind Sie auf dem besten Weg zu strahlender Gesundheit, zarter Haut und einem gesunden Lymphsystem - wobei Letzteres besonders wichtig ist, um Abwehrkräfte und Konstitution in Form zu halten. Und wie funktioniert es?

Wenn wir die Haut aufwärts bürsten, entfernen wir nicht nur Giftstoffe und abgestorbene Hautzellen, sondern wir stimulieren auch die Bewegung der Lymphflüssigkeit - einem sekundären Kreislaufsystem, das die Abwehrkräfte unterstützt, indem es weiße Blutkörperchen transportiert und Abfallstoffe aus dem Körper leitet.

Da das Lymphsystem über keinen Mechanismus wie das Herz verfügt, um die Flüssigkeit im Fluss zu halten, muss es manuell durch trockenes Abbürsten, Sport, Trampolinspringen oder Yoga stimuliert werden.

Außerdem ist bekannt, dass Trockenbürstenmassagen bei Orangenhaut straffend wirken, sodass Problemzonen geglättet werden. Wobei die Glättung der Orangenhaut (Cellulite) nicht nur kosmetisch interessant ist, sondern sie wird auch mit einer Minderung der Schadstofflast in Verbindung gebracht.

Da sich bei Orangenhaut toxische Fette ansammeln, tragen wir mit der Trockenbürstenmassage aktiv dazu bei, diese Gebilde aufzulösen, sodass sie über die Ausscheidungskanäle aus dem Körper entfernt werden können.


Kommentar: Dass es überhaupt zu einer Ansammlung von toxischem Fett im Gewebe kommt kann u.a. mit dem Verzehr von ungesunden Fetten zu tun haben (z.B. Trans-Fette und die meisten pflanzlichen Öle):

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Über die Entgiftung und den Erhalt eines jugendlichen Hautbildes hinaus steigert das Bürsten auch den Blutfluss, verbessert den Muskeltonus und strafft hängende Hautpartien.

Außerdem wird die Bildung feuchtender Öle stimuliert, die ebenfalls die Hautoberfläche gesund erhalten. Zusätzlich unterstützt die Trockenbürstenmassage die Verdauung und die gesunde Nierenfunktion.

Bürsten Sie oft und richtig

Wenn Sie von der Idee der Trockenbürstenmassage angetan sind, sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

Wie oft - Sie sollten versuchen, die Haut mindestens einmal täglich zwei bis 20 Minuten lang abzubürsten, im Idealfall morgens vor dem Duschen. Eine Trockenbürstenmassage am Abend könnte sich als zu anregend erweisen und den gesunden Schlaf stören.

Welche Bürste - Wählen Sie eine Bürste mit kräftigen Naturborsten und einem langen, abnehmbaren Stiel, damit Sie auch schwer zugängliche Bereiche wie den Rücken erreichen können. Meiden Sie synthetische Borsten, sie sind meistens zu hart und können die Haut verletzen.

Wie wird gebürstet - Beginnen Sie an den Füßen und bürsten Sie die Beine hinauf, in Richtung auf das Herz. Bewegen Sie die Bürste in langen, wischenden Bahnen, rubbeln Sie nicht hin und her. Und bürsten Sie nicht so intensiv, dass die Haut gerötet oder gereizt wird. Sie wollen sie schließlich stimulieren, nicht verletzen. Die Bauchregion bürsten Sie gegen den Uhrzeigersinn. Als nächstes konzentrieren Sie sich mit Aufwärtsbewegungen auf den Rücken.

Zum Schluss bürsten Sie Hände, Arme und Brust. Empfindliche Bereiche wie das Gesicht sparen Sie aus. Und denken Sie daran: Haut und Bürste müssen während der gesamten Sitzung trocken bleiben. Den größten Nutzen erhalten Sie, wenn Sie anschließend duschen, um tote Hautzellen und Toxine abzuspülen.


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Quellen:


GlobalHealingCenter.com
HuffingtonPost.com
NaturalHealthMag.com.au
Wakeup-World.com