Heftiger Regen und starke Böen sorgten im Süden des Landes an vielen Stellen für starke Verwüstungen und Überschwemmungen. Besonders hart traf es die südliche Provinz Nakhon Si Thammarat.

Überschwemmung Thailand November 2014
© UnbekanntExtreme Wetterlage im Süden Thailands
Nakhon Si Thammarat - Das angekündigte Unwetter hat im Süden des Landes für schwere Sturmböen und stundenlangem starken Regen gesorgt. Viele Anwohner wurden von den Wassermassen gezwungen, ihre Habseligkeiten in die oberen Etagen oder in höher gelegene Gebiete zu schaffen.

Vor allem in Nakhon Si Thammarat wurden große Teile der Innenstadt überflutet. Einige Anwohner mussten evakuiert werden während andere alle Hände voll zu tun hatten, um ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. In mehreren Bereichen der Innenstadt sollen laut den lokalen Medien mehrere Leistungstransformatoren durch eindringendes Wasser explodiert sein.

Erst nachdem Beamte und freiwillige Helfer damit begannen, das Wasser aus einigen überfluteten Stadtgebieten abzupumpen und umzuleiten, wurden die Bedingungen für die Anwohner etwas erleichtert, berichtet der Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz Herr Chatchai Promlert.

Der Leiter der Landesgeschäftsstelle Herr Jetsada Wattananurak warnte allerdings die Anwohner in den hochwassergefährdeten Gebieten vor Schlammlawinen und weiterem Hochwasser und riet ihnen, die Wetterlage genau im Auge zu behalten.

Überschwemmungen Thailand November 2014
© UnbekanntHeftiger Regen führt zu schweren Verwüstungen und Überschwemmungen im Süden Thailands. Die Flutwälle in Nakhon Si Thammarat mussten verstärkt werden.
Im Bezirk Pak Phanang waren trotz des starken, vierstündigem Dauerregen viele Arbeiter damit beschäftigt, die Flutwälle an den Küsten zu verstärken. Große Teile der Uferstraße standen unter Wasser und selbst schwere Betonpfeiler wurden von der tobenden See wie Streichhölzer umgeknickt.

In den Bezirken Lan Saka und Phipun wurden die Anwohner in den Risikogebieten von den Behörden vor möglichen Schlammlawinen und abfließendem Wasser aus den höher gelegenen Waldgebieten gewarnt.

In der Provinz Pattani und vor allem in der Innenstadt sah es nicht viel besser aus. Laut einem Bericht der Katastrophenschutzabteilung waren dass die stärksten Regenfälle seit langer Zeit. Ein Mitarbeiter sagte gegenüber der Presse, dass 214,9 Millimeter Regen die Behörden und Freiwilligen dazu zwangen, starke Wasserpumpen einzusetzen um weitere Überschwemmungen zu vermeiden.

In der benachbarten Provinz Surat Thani und auf den beliebten Inseln Ko Samui und Ko Phangan sorgten ebenfalls der starke Regen und heftige Winde für Überschwemmungen und eine raue See.

Khun Thanakorn Trabunphreuk, der Leiter der Katastrophenvorbeugung in der Provinz ermahnte die Fährunternehmen vom Festland die Route nach Ko Samui und Ko Phangan nur mit äußerster Vorsicht zu befahren.

Er erklärte auch eine hohe Alarmbereitschaft für Kanchanadit, Don Sak, Ban Na San und Wieng Sa. In Krabi und Nakhon Si Thammarat sorgten vor allem die Wasserabläufe aus den Bergen für weitere Überschwemmungen.

Fluten Thailand November 2014
© Unbekannt
Heftiger Regen wurde auch aus Ranong, Phatthalung, Phuket, Krabi, Trang, Chumphon, Satun und Songkhla gemeldet. Berichte über Überschwemmungen liegen bisher nicht vor.

In Songkhla wurde der Samila Strand aufgrund der hohen starken Wellen im Golf von Thailand für das gesamte Wochenende für Schwimmer gesperrt.

Durch die rauen Wetterbedingungen waren viele Fischtrawler gezwungen ihre Arbeit einzustellen. Viele hatten bereits nach den ersten Warnungen am Freitag einen sicheren Hafen angelaufen.

Inzwischen wurden alle südlichen Provinzen bis zum Montag in Alarmbereitschaft gesetzt.

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