Vom Regen in die Traufe, bzw. von Schneebergen zu Rekord-Minusgraden: Vier Schneestürme hat die Ostküste Nordamerikas nun schon überstanden - die Hinterlassenschaften türmen sich meterhoch an den Straßenrändern und dort, wo überhaupt noch Platz ist. Doch damit nicht genug. Eine arktische Kaltfront bringt nun auch noch eisige Temperaturen, rekordverdächtige Minusgrade von bis zu - 20 Grad, warnt der nationale Wetterdienst.

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"Es ist gefährlich kalt", zitierte CNN die Bürgermeisterin von Washington, Muriel Bowser. Beamte und Angestellte wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Die Einwohner von Kentucky, Tennessee, North Carolina und Virginia kämpften mit vereisten Straßen und Stromausfällen. Einen Anwohner der Stadt Boston kostete das Winterchaos das Leben. Er erlitt beim Schneeschippen einen Herzinfarkt. "Bitte entfernen Sie sich nicht weit von Ihren Häusern", sagte der Bürgermeister Marty Walsh einem CNN-Bericht zufolge. "Schaufeln Sie nur in kurzen Abständen", warnte er.

In Boston fielen in diesem Winter bereits 240 Zentimeter Schnee, die bisher zweithöchste Schneemenge. Nur im Winter 1995/1996 gab es dort noch mehr Schnee. Nach Schätzungen der Bostoner Verkehrsbetriebe werde es etwa einen Monat dauern, um nach den vier Winterstürmen und den großen Schneemengen wieder zum Normalbetrieb zurückzukehren, berichtete die Zeitung 'Boston Globe‘.