
Jay Cullen von der University of Victoria sagte dem kanadischen Radiosender CBC, die Cäsium 134-Konzentration liege etwa tausendfach unter der für Trinkwasser empfohlenen Höchstmenge. Dass die Spuren die nordamerikanische Küste erreichen würden, sei anhand von Computermodellen bereits vorhergesagt worden. In der aktuellen Menge stelle das Cäsium 134 keine Gefahr für die Gesundheit dar.
InForm erklärte, um die Auswirkungen des Atomunfalls in Fukushima auf die Umwelt vollständig zu klären, seien noch mehrere Jahre notwendig. InForm ist ein internationales Netzwerk aus Wissenschaftlern, Regierungsbehörden, Vertretern der Zivilgesellschaft und einfachen Bürgern, die sich der Untersuchung und Überwachung der Auswirkungen des Atomunglücks auf die Flora und Fauna der Meere widmet.
In dem Atomkraftwerk an der japanischen Ostküste waren infolge eines schweren Erdbebens und Tsunamis am 11. März 2011 die Kühlsysteme zusammengebrochen, in mehreren Reaktoren kam es zu einer Kernschmelze. Das Atomunglück verseuchte weite Gebiete im Umkreis und zwang die Behörden zur Umsiedlung von zehntausenden Menschen. Bis heute können viele in ihre Häuser nicht zurückkehren. Die Aufräumarbeiten in Fukushima dauern an.
Quelle: ppo/AFP
Kommentar: Die Geschichte von Fukushima ist eine von Pech und Pannen. Zuerst wurde vermutlich am falschen Ende gespart, damit die geldanlegenden "Eliten" mehr bekommen. Wenn dann die vermutlich aus Kostengründen zu knapp bemessenen Sicherheitsmaßnahmen nicht greifen wie in diesem Fall, dann darf häufig die Allgemeinheit den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. In diesem Fall gelangte radioaktives Wasser ins Meer - aus den Augen aus dem Sinn und darüber hinaus eine "preisgünstige Lösung" für die Verantwortlichen beim Betreiber und in Japan. Jedoch für uns alle ist diese eine "teuere Lösung" für uns alle auf Generationen hinaus.