Syrische Sicherheitsdienste haben einen mit Sprengstoff bewaffneten Terroristen nahe eines Krankenhauses in der Stadt Dschabla festgenommen. In derselben Stadt hatte es am heutigen Montag bereits vier Explosionen gegeben, einen davon ebenso in einer Klinik.
Bombenanschlag Syrien
© Sputnik/ Morad Saeed
„Sicherheitsdienste haben einen Selbstmordattentäter festgenommen, der der Terrorgruppierung Ahrar ash-Sham angehört. Er wollte sich in der Nähe eines Krankenhauses in Dschabla in die Luft sprengen“, sagte ein Sprecher aus syrischen Sicherheitskreisen gegenüber der Agentur Sputniknews.

Die Verantwortung für die Anschläge in den syrischen Städten Dschabla und Tartus, bei denen am Montag mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen sind, hat nach Angaben von Reuters die Terrormiliz Islamischer Staat (IS, Daesh) übernommen.

Insgesamt soll es sieben Explosionen gegeben haben. Bei den vier Detonationen in Dschabla in der Provinz Latakia wurden mindestens 45 Menschen getötet. Bei drei weiteren Anschlägen in der Küstenstadt Tartus wurden mindestens 25 Opfer gemeldet.

Zuerst seien drei Explosionen am Busbahnhof in Dschabla gemeldet worden. Danach habe sich ein Selbstmordattentäter in der Notaufnahme eines staatlichen Krankenhauses derselben Stadt in die Luft gesprengt. Er sei als angeblicher Pfleger der Verletzten der vorhergegangenen Explosionen ins Krankenhaus eingedrungen, hieß es.

In der syrischen Küstenstadt Tartus hat es laut Augenzeugenberichten drei Explosionen an einem Busbahnhof gegeben.

Die Opferzahlen können weiter ansteigen.