Der 52. russische Hilfskonvoi für die Bevölkerung der ostukrainischen Krisenregion Donbass hat die russisch-ukrainische Grenze passiert, wie der Pressedienst der russischen Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag mitteilte.
52. russischer Hilfskonvoi für Ostukraine Donbass
© Sputnik/Sergei Pivovarov
Unterwegs habe sich die Kolonne geteilt. Ein Teil habe den Grenzkontrollpunkt Donezk, der andere den Grenzkontrollpunkt Matwejew-Kurgan passiert.
„Die gesamte Fracht wurde vom Zoll gemäß den international geltenden Regeln abgefertigt. Danach setzten die mehr als 100 Fahrzeuge mit etwa 1.200 Tonnen humanitären Hilfsgütern ihre Fahrt zu den Umschlagpunkten in den Gebieten Donezk und Lugansk fort“, so die Katastrophenschutzbehörde.
Unter den Hilfsgütern befänden sich Lebensmittel, alltägliche Bedarfsgüter, Medikamente, Feuerwehrausrüstung, schöngeistige Literatur sowie Lehrbücher. Die Zollabfertigung habe im Beisein von Vertretern der ukrainischen Zollbehörde und des Grenzschutzes stattgefunden.

Die Hilfsgüter für den Donbass wurden von sozialen Organisationen und Gewerkschaften aus mehreren Regionen Russlands zur Verfügung gestellt. Vor der Beladung wurden die Fahrzeuge einer technischen Durchsicht unterzogen und auf die weite Fahrt vorbereitet.

Seit Mitte August 2014 haben bereits 51 Hilfskonvois der russischen Katastrophenschutzbehörde mehr als 61.000 Tonnen Hilfsgüter in die ostukrainischen Krisengebiete Donezk und Lugansk gebracht.

Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 eine Militäroperation gegen die selbsterklärten Volksrepubliken Lugansk und Donezk gestartet, die nach dem nationalistischen Umsturz im Februar 2014 in Kiew ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Auch nach Vereinbarung einer Waffenruhe gibt es weiter Schusswechsel zwischen den Konfliktparteien, nach jüngsten Angaben der Uno hat der Konflikt bisher mehr als 9.000 Menschenleben gefordert.