Hoppstädten/Lauterecken. In Rheinland-Pfalz ist es bei einem Jugendfußballspiel zu einem wahren Drama gekommen. Aus heiterem Himmel schlägt dort völlig unerwartet der Blitz ein. Der Schiedsrichter wird getroffen. Insgesamt 33 Menschen müssen ins Krankenhaus.
blitz adelaide
© Ashley MeekSymbolfoto
Drei von ihnen erlitten bei dem Unglück in Hoppstädten schwere Verletzungen. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde ein Betreuer bei dem E-Jugend-Spiel direkt vom Blitz getroffen. Zeugen begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in ein Krankenhaus.

Zwei andere Erwachsene wurden ebenfalls schwer verletzt. Unter den den Verletzten sind 29 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren. Zunächst war vor insgesamt 35 Verletzten die Rede gewesen, diese Zahl hat die Polizei inzwischen korrigiert.

Das Spiel war zum Zeitpunkt des Blitzschlags gerade beendet. "Es gab Zeugen zufolge keinen Regen und keinen dunklen Himmel", berichtete der Sprecher und bestätigte einen Online-Bericht der Rheinpfalz.

Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, waren zur Zeit des Unglücks drei Gewitterzellen in der Gegend unterwegs. Den betroffenen Kreis Kusel hätten sie aber eher "am äußersten nördlichen Zipfel" gestreift. Am Nachmittag warnte der DWD für große Teile von Rheinland-Pfalz vor schweren Gewittern.

Von allen Kindern und Erwachsenen seien noch vor Ort Elektrokardiogramme (EKG) geschrieben worden, um die Herzfunktionen zu überprüfen, sagte der Polizeisprecher. Bei elf Kindern und zwei Elternteilen seien die Ergebnisse auffällig gewesen, deshalb seien auch sie vorsorglich in Krankenhäuser gebracht worden. Zwei Notarzt- und fünf Rettungswagen sowie alle Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung waren im Einsatz.

(hebu/dpa)