Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit seinem US-Amtskollegen Barack Obama telefoniert, wie die Pressestelle des Kremls am Mittwoch mitteilte. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Regelung der Krisen in Syrien, im Donbass und in Berg-Karabach.

Putin
Was die syrische Problematik betreffe, habe Putin Obama dazu aufgerufen, „zur schnellsten Abgrenzung der gemäßigten syrischen Opposition von der terroristischen Gruppierung ´Dschebhat an-Nusra´ und anderer Extremisten beizutragen, die von der Waffenruhe nicht betroffen sind“, so der Kreml.

Dabei hätten beide Seiten die Bereitschaft bestätigt, die Koordinierung der militärischen Handlungen Russlands und der USA in Syrien zu erhöhen sowie die Bedeutung der Erneuerung der intersyrischen Verhandlungen unter der Schirmherrschaft der Uno betont, und zwar mit dem Ziel, den Konflikt politisch zu regeln, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

In Bezug auf die Krise in der Ukraine habe der russische Staatschef erneut auf die Bedeutung der strengen Umsetzung der Minsker Abkommen durch Kiew hingewiesen, darunter auch des direkten Dialogs mit den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk. „In diesem Zusammenhang wurde auch die Rolle der OSZE-Beobachtermission akzentuiert“, so der Kreml.

Außerdem habe Putin Obama über die Ergebnisse des trilateralen Treffens zur Regelung des Berg-Karabach-Konfliktes informiert, welches am 20. Juni in Sankt Petersburg unter Beteiligung der Staatschefs Armeniens und Aserbaidschans stattfand.

„Wladimir Putin hat betont, dass Russland bei der Organisierung der Verhandlungen von der Notwendigkeit ausging, zur schnellsten Stabilisierung der Lage in der Konfliktzone sowie zur Schaffung von Bedingungen für die Umsetzung eines Friedensprozesses beizutragen. Barack Obama hat die von Russland unternommenen Bemühungen hoch bewertet. Es wurde vereinbart, die aktive gemeinsame Arbeit im Rahmen der Minsker OSZE-Gruppe in diesem wichtigen Bereich fortzusetzen“, erläuterte die Pressestelle des Kremls.