Der mutmaßliche Schütze von München ist in der bayrischen Hauptstadt geboren. Es gibt keine Beweise für eine Verbindung zur Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS), wie der Münchner Polizeichef Hubertus Andrä am Samstag auf einer Pressekonferenz sagte.
Polizei München nach Amoklauf Juli 2016
© AFP 2016/ Matthias Balk / dpa
„Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für einen Bezug zum IS“, sagte Andrä. Stattdessen habe die Durchsuchung des Zimmers des 18-Jährigen ergeben, dass er sich intensiv mit Amoktaten beschäftigt habe. Auch die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich bei der Tat um einen „klassischen Amoklauf“ ohne „jegliche politische Motivation“ handelte.

Bei einer Schießerei am Freitagabend am Münchner Olympia-Einkaufszentrum sind nach Polizeiangaben zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter der mutmaßliche Täter. 16 weitere Menschen wurden verletzt. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 18-Jährigen Deutsch-Iraner. Die Motive des Täters sind bisher unklar. Er soll alleine gehandelt haben.