Dänemark hat mit zwei Jagdflugzeugen F-16 an den Luftangriffen der US-geführten Koalition gegen die syrische Armee nahe der Stadt Deir ez-Zor teilgenommen, bei denen 62 syrische Soldaten getötet wurden. Das teilte die Luftwaffe des Landes mit.
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„Zwei dänische F-16 wurden bei den Angriffen gemeinsam mit Flugzeugen anderer Länder eingesetzt. Nachdem die Russen informiert hatten, dass Stellungen der syrischen Armee getroffen worden seien, wurden die Angriffe sofort gestoppt“, zitiert das Nachrichtenportal Lenta.ru die dänische Pressestelle.
Falls bewiesen werden sollte, dass es sich dabei um einen Fehlschlag gehandelt habe, werde Dänemark sein Bedauern äußern, hieß es.

Russlands Verteidigungsministerium hat zuvor mitgeteilt, dass die internationale Koalition unter der Führung der USA vier Luftschläge gegen die syrische Armee geflogen hatte. Dabei wurden 62 syrische Soldaten getötet und 100 weitere verletzt. Bei den Angriffen wurden zwei F-16-Jäger und zwei Jagdflugzeuge des Typs A-10 der US-Luftwaffe eingesetzt.

Damaskus wirft Washington nun die Unterstützung der Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) vor.


Kommentar: Was der Wahrheit entspricht...


Das Pentagon beteuert indes, es habe die syrische Armee unbeabsichtigt bombardiert, und die Angriffe hätten sich gegen die Terroristen gerichtet.

Der UN-Sicherheitsrat hat am Samstagabend auf Antrag Russlands eine Sondersitzung wegen den jüngsten Luftschläge der internationalen Anti-IS-Koalition gegen die syrische Armee abgehalten. Laut dem russischen UN-Botschafter hat Washington damit die Waffenruhe in Syrien verletzt.