Der Direktor der Universität von New Mexico (UNM) steht aktuell mächtig in der Kritik, nachdem bekannt geworden war, dass er Steuergelder benutzte, um Bigfoot-Forschung zu finanzieren.
Bigfootforscher Dr. Christopher Dyer
Bigfootforscher Dr. Christopher Dyer
Bei Recherchen des US-Fernsehsenders »KRQE« stellte sich heraus, dass der Exekutivdirektor des Gallup Campus der UNM, Dr. Christopher Dyer, willkürlich sowohl finanzielle als auch und andere Mittel der Universität verwendet hatte, um Forschungsarbeiten bezüglich des legendären Bigfoots zu betreiben.

Bei der Kritik steht eine im vergangenen Februar von Dr. Dyer organisierte Bigfoot-Konferenz besonders im Mittelpunkt, da sie auf dem Campus der UNM-Gallup sowie mit Gelder der Universität durchgeführt wurde, um einen Großteil der Veranstalungskosten zu decken. Für eine nachfolgende Bigfoot-Expedition soll Dyer ebenfalls Universitätsgelder für die Anschaffung der Ausrüstung sowie für Unterkunft und Verpflegung verwendet haben. Alles in allem, glaubt man, dass Dyer über 7.000 US-Dollar (ca. 6.300 Euro) Steuergelder ausgegeben habe, um das kryptozoologische Wesen zu studieren.

Nachdem die Untersuchungsergebnisse von KRQE ans Licht kamen, wurden Dyers »Bigfoot-Ausgaben« scharf kritisiert.
„Wenn man Mittel der steuerzahlenden Bürger für etwas ausgibt, das als Pseudowissenschaft gilt, ist es ein Vertrauensmissbrauch gegenüber der Öffentlichkeit",
beklagte ein Lehrer der New Mexico Tech dem TV-Sender. Auch der UNM-Präsident tadelte Dyers Handeln und äußerte sich bei KRQE:
„Diese Art von Expedition war nicht angemessen und wird auch in dieser Weise nicht wieder vorkommen."
Und selbst New Mexicos Senator George Munoz verurteilte Dyers Interesse an Bigfoot und forderte ihn auf, unverzüglich das Geld zurück zu zahlen.

Dyer hingegen ist sich keiner Schuld bewusst, diese Ausgaben unrechtmäßig getätigt zu haben und erklärte gegenüber dem Sender, dass er völlig überzeugt sei, dass auch seine Forschungsarbeit es verdiene und würdig sei, mit Universitätsgeldern unterstützt zu werden.
„Man nutzt Steuergelder, um zu forschen, sei es nun für Bigfoot oder was auch immer",
verteidigte sich Dyer.


Diese Diskussion erscheint doch ziemlich heuchlerisch! Zum einen stecken Wissenschaftler die Akte Bigfoot in den Bereich von »Pseudowissenschaft« mit der Begründung, dass es bislang keinerlei Beweise für die Existenz von Bigfoot gäbe und andererseits verwehrt man jeden Versuch, exakt diese verlangten Belege liefern zu wollen. Wie also soll die Existenz dieses kryptischen Wesens hieb- und stichfest wissenschaftlich dokumentiert werden, wenn man mit allen Mitteln zu verhindern versucht, es zu erforschen?


Kommentar: In der Tat. In Wirklichkeit findet man sich bei der heutigen Wissenschaftsgemeinde mit einem engstirnigen, materialistischen Glaubenssystem konfrontiert, wo nur das sein darf, was offiziell abgesegnet ist und als "wissenschaftlich" akzeptiert gilt. Eine solche Einstellung gegenüber der Forschung und Entdeckung verdient den Namen Wissenschaft nicht mehr.


Hier werden Ausgaben von 7.000 US-Dollar angeprangert, die Dr. Dryer nicht in die eigene Tasche gesteckt, sondern für Forschungszwecke verwendet hat. Wieso regt man sich nicht über die Steuergeldverschwendungen auf, die man in Millionenhöhe für wesentlich unsinnigere Studien ausgibt? So gab es beispielsweise eine Studie der Indiana-Universität in Bloomington, die herausfand, dass Katzenvideos nützlich für den Menschen sind. Denn sie sollen hervorragend zum Entspannen sein. Vor allem während der Arbeitszeit sollte man mal kurz einer Mieze beim Spielen zuschauen, das würde positive Energie und Motivation verleihen. Und Wissenschaftler der Universität von Waterloo in Kanada verwendeten Steuergelder, um belegen zu können, dass das Lesen von E. L. James' Sadomaso-Trilogie 50 Shades of Grey Frauen angeblich dazu verleite, sich mehr Pornos anzuschauen. Diese Liste mit teuren und völlig stumpfsinniger Studien könnte man seitenlang fortführen ...