CIA, US-Geheimdienst
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Der angebliche geheime Bericht über eine hypothetische Verbindung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu Moskau und einen möglichen russischen Druck auf ihn stammt laut dem Nationalen Geheimdienstdirektor der USA, James Clapper, nicht von den US-Geheimdiensten, wie die Agentur Reuters berichtet.

Clapper glaubt demnach nicht daran, dass ein derartiges Datenleck aus der Geheimdienstgemeinschaft hätte erfolgen können. Er teilte zudem mit, dieses Problem am 11. Januar mit dem künftigen Chef des Weißen Hauses erörtert zu haben.


​Inzwischen ist zudem der Name des Autors dieses brisanten Berichts bekanntgeworden. Nach Informationen der Zeitung The Wall Street Journal handelt es sich dabei um den 52-jährigen Christopher Steele, der 20 Jahre lang als Russland-Experte für den britischen Geheimdienst MI6 gearbeitet haben soll.

Dem Telegraph zufolge hat Steele seine Wohnung am Mittwoch bereits verlassen. Er habe wohl kommen sehen, dass seine Identität offenbart werden würde. „Der ehemalige MI6-Offizier fürchtet um sein Leben, nachdem die US-Medien seinen Namen offenbart haben“, so das Blatt weiter. Sein Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt.

Zuvor hatten einige Medien, darunter BuzzFeed und CNN, berichtet, dass den US-Geheimdiensten Material vorliege, mit dem der künftige US-Staatschef Donald Trump von russischer Seite erpressbar gemacht werden sollte. Die Informationen, deren Wahrheitsgehalt noch geprüft werde, hätten angeblich die russischen Geheimdienste gewonnen.


Donald Trump hatte die unbewiesenen Vorwürfe in Zusammenhang mit seinen Verbindungen nach Russland, sowie die Informationen über angebliche kompromittierende Materialien über ihn scharf zurückgewiesen. Die Medienberichte darüber seien schlicht „Unsinn“, so Trump.