Der Bundesnachrichtendienst und das Bundesamt für Verfassungsschutz haben der deutschen Regierung einen Bericht vorgelegt, der darauf hinweist, dass Russland gezielt die Bindung der EU und der USA torpediere, schreibt Spiegel Online. Die Untersuchung der Geheimdienste wurde nach dem Cyberangriff auf den Deutschen Bundestag im Frühling 2015 in die Wege geleitet, der den russischen Hackern zugeschrieben wird. Die Bundesregierung sei sich noch ungewiss, wie das Dokument publik gemacht werden soll.
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© SputnikDeutsche Geheimdienste: Russland will zwischen EU und den USA Zwietracht stiften
Seit einiger Zeit warnen die deutschen Behörden vor möglichen Hackerangriffen aus Russland. Am 29. November hat der BND-Präsident, Bruno Kahl, im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 vor möglichen, aus Russland gesteuerten Datenleaks und Desinformationskampagnen gewarnt. Es gebe "Erkenntnisse, dass Cyberangriffe stattfinden, die keinen anderen Sinn haben, als politische Verunsicherung hervorzurufen", sagte der neue BND-Chef der "Süddeutschen Zeitung".

Nach der Aussage von Bruno Kahl befragt, erklärte der Pressesprecher des russischen Staatschefs, Dmitri Peskow, auf einem Briefing, dass Russland vor den Wahlen immer wieder mit Hackerangriffen konfrontiert werde. Einige der Attacken würden von Europa ausgehen. "Glauben Sie mir, im Laufe der Wahlkampagnen, während jeder Wahlkampagne in der Russischen Föderation machen wir uns auf Cyberangriffe gefasst. Solche Cyberangriffe kommen vor. Glauben Sie mir, dass hinter Tausenden und Zehntausenden solcher Cyberangriffe Menschen stehen, die von der Bundesrepublik Deutschland und anderen europäischen Staaten aus agieren", erklärte Dmitri Peskow.