Bei schweren Stürmen und heftigen Regenfällen sterben in den USA mindestens 20 Menschen. Einige Bundesstaaten rufen den Ausnahmezustand aus. US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Unwetter als "teuflisch und gewaltig und stark".
unwetter usa
© dpa
Bei heftigen Unwettern in den USA sind am Wochenende mindestens 20 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Ein Tornado im Osten des Landes tötete mindestens 14 Menschen im US-Bundesstaat Georgia und vier in Mississippi, an der Westküste in Kalifornien starben mindestens zwei weitere Menschen als Folge schwerer Regenfälle, wie der Sender CNN berichtete.

Der Gouverneur von Georgia, Nathan Deal, rief demnach für sieben Landkreise im Staat den Ausnahmezustand aus. "Diese Stürme haben zu Todesfällen, zahlreichen Verletzungen und weitreichenden Sachschäden geführt", sagte Deal und forderte die Einwohner zur Vorsicht auf, um Schlimmeres zu verhindern. US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Unwetter als "teuflisch und gewaltig und stark". Er sprach dem Gouverneur von Georgia, Nathan Deal, sein Beileid aus.

Auch der an Georgia angrenzende Norden Floridas wurde von dem Tornado in Mitleidenschaft gezogen. In Mississippi, wo laut Bericht mehr als 50 Menschen verletzt wurden, herrschte ebenfalls Ausnahmezustand. Im benachbarten Alabama berichteten demnach 15 Landkreise von Sturmschäden. Mindestens vier Menschen wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes verletzt.

Behörden rechnen mit weiteren Stürmen

Unter den Toten in Kalifornien war eine 36-Jährige, die im Norden des Staates umkam, als ein Baum auf das Dach ihrer Wohnung stürzte, wie Pete Bushby von der örtlichen Brandschutzbehörde dem Sender sagte. Der Baum war dem Bericht zufolge 125 Fuß (38 Meter) hoch - so hoch wie die Christus-Statue in Rio de Janeiro. Im Landkreis San Diego versuchten Rettungskräfte, die Leiche eines weiteren Opfers aus einem angeschwollenen Bach zu bergen. Vor der Pazifikküste am Pebble Beach wurden zwei weitere Menschen vermisst, wie CNN unter Berufung auf die Küstenwache berichtete.

Die Behörden rechneten mit weiteren schweren Stürmen. Der nationale Wetterdienst (NWS) warnte zudem, dass der Norden und das Zentrum von Georgia am Sonntagabend (Ortszeit) von heftigen Tornados getroffen werden könnte. Auch weiterer Starkregen sei zu befürchten.

Quelle: n-tv.de , npa/AFP/dpa