Die NASA führt nach eigenen Angaben eine Machbarkeitsstudie durch, die Auskunft darüber geben soll, inwieweit man den ersten bemannten Flug zum Mond mit der neuen »Orion«-Raum-kapsel um zwei Jahre vorverlegen könnte.
NASA Supermoon
© NASA
Auf Anweisung der neuen US-Regierung soll geprüft werden, ob der Start des ersten unbemannten Testflugs mit der »Orion«- Raumkapsel vorverlegt werden könnte. Eigentlich ist diese Mission erst für Ende 2018 geplant gewesen und sollte den ersten Flug mit einer Besatzung für August 2021 vorbereiten, doch scheinbar will Präsident Donald Trump auch bei der Raumfahrtbehörde einiges ändern. Bill Gerstenmaier von der NASA: „Wir stehen nicht unter Druck, dies tun zu müssen. Ich finde es aber ermutigend, dass wir um diese Machbarkeitsstudie gebeten wurden." Jetzt will die NASA den gewünschten Bericht bis etwa Mitte März fertigstellen und darin Stellung dazu nehmen, ob man nicht vielleicht tatsächlich sogar schon Mitte 2019 zwei Astronauten für eine acht- oder neuntägigen Mission in die Umlaufbahn des Mond bringen könnte.

Das würde aber in etwa der Apollo 8-Mission aus dem Jahre 1968 entsprechen, die hauptsächlich dazu diente, die erste Mondlandung vom 20. Juli 1969 vorzubereiten. Sollten wir aber knapp 50 Jahre später nicht eigentlich technisch viel weiter sein und voraussetzen dürfen, dass wir die Erfahrungswerte der früheren bemannten Mondmissionen nicht nur heute anwenden können sondern auch modifiziert haben müssten?

Es wird der Eindruck erweckt, dass die bemannte menschliche Raumfahrt wieder bei null anfängt und so verwundert es nicht, dass die alten Mondlandungen von vielen Menschen angezweifelt werden.