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Das russische Militär soll in Syrien auch die Rückkehr von Terroristen auf das russische Territorium verhindern, wie Russlands Präsident Wladimir Putin am Mittwoch im Interview mit dem TV-Sender „Mir“ sagte.

„Unsere Militärs, unsere Luftwaffe, die auf anderem, nicht russischen Territorium gegen die internationalen Terroristen kämpfen, haben das Ziel, den Terroristen keine Rückkehr zu ermöglichen“, so Putin.

Das Staatsoberhaupt unterstrich, dass die seltenen Fälle einer Kämpferrückkehr nach Russland die Tatsache noch bestätigten, dass „wir eine richtige Wahl getroffen haben“.

Putin zufolge kämpfen etwa 9000 russische Staatsbürger an der Seite der militanten Gruppen und der Terrormiliz „Islamischer Staat“.

„Nach unterschiedlichen Schätzungen sind etwa 20.000 Auslandskämpfer in Syrien involviert, darunter fast 10.000 aus den GUS-Ländern, und ungefähr 9.000 - weniger als die Hälfte - nach diversen Angaben, kommen aus Russland“, erläutert der russische Staatschef die Statistik.

Etwa 5.000 Auslandskämpfer entfielen außerdem auf die Länder Zentralasiens, vorwiegend Mitgliedsländer der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS).

„Daher ist durchaus klar, wie groß die Gefahr ist. Wir verstehen den Maßstab dieser Gefahr und müssen alles Mögliche tun, um sie zu minimieren. Gerade daran arbeiten wir“, versicherte Putin.

In seinem Interview gab Putin auch zu verstehen, dass russischen Staatsbürgern, die mit dem Terrorismus verwickelt seien, möglicherweise bald der russische Pass entzogen werden könne. Die Frage sei bereits an Rechtsberater weitergeleitet worden.