Cybersicherheit
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Der US-Senat will dem Militär die Nutzung von Produkten der in Moskau ansässigen Cybersicherheitsfirma Kaspersky Lab verbieten. Grund dafür seien die Bedenken, das Unternehmen sei möglicherweise für einen „Einfluss der russischen Regierung anfällig“. Dies berichtet Reuters.

Der US-Senat hat demnach einen Haushaltsplan entworfen, der dem Pentagon die Nutzung der Kaspersky-Software untersagen soll.

„Die Verbindungen zwischen Kaspersky Lab und dem Kreml sind sehr beunruhigend“, argumentierte die demokratische Senatorin Jeanne Shaheen.

Das Softwareunternehmen hatte vergangenen Monat ähnliche Vorwürfe kommentiert.

„Als Privatunternehmen hat Kaspersky Lab keinerlei Verbindungen zu irgendwelchen Regierungen, und die Firma hat niemals irgendeiner Regierung bei ihren Cyberspionage-Aktivitäten geholfen und wird dies auch niemals tun“, zitiert die Zeitung „The Hill“ eine entsprechende Erklärung.

Das Unternehmen beschäftige sich seit 20 Jahren mit der Cybersicherheit und habe sich immer an die „höchsten ethischen Prinzipien“ gehalten. „Kaspersky Lab ist der Meinung, dass es völlig inakzeptabel ist, dass die Firma ohne jeglichen handfesten Beweis zu Unrecht beschuldigt wird.“

Zuvor hatten US-Medien berichtet, das FBI habe am vergangenen Dienstag im Rahmen einer Ermittlung mindestens ein Dutzend Kaspersky-Mitarbeiter in mehreren US-Städten in ihren Häusern befragt.

Der Gründer der Firma Jewgeni Kasperky hatte sich zuvor laut Reuters als Reaktion auf die Bedenken des US-Senats bereit erklärt, vor dem Kongress auszusagen.