Während einer Rede wies der russische Präsident Vladimir Putin darauf hin, dass künstliche Intelligenzen (KI) zwar einen Vorteil für die Menschheit darstellen könnten - aber auch deren größte Gefahr.
Putin
Wie Russia Today schreibt, wurde die Rede anlässlich des ersten Schultages in Russland am vergangenen Freitag via Satellit Live in über 16.000 Schulen des Landes übertragen. "Künstliche Intelligenz ist die Zukunft, nicht nur für Russland, sondern für die gesamte Menschheit. Sie kommt mit kolossalen Möglichkeiten, doch auch mit Bedrohungen, die schwer vorherzusagen sind", sagte der russische Präsident den Schülern und Lehrern. Und besorgt erklärte er, dass er es ungern sehen würde, dass jemand eine Monopolstellung in diesem Bereich erreicht. Denn "Wer in diesem Gebiet die Führung übernimmt, wird zum Herrscher der Welt", mahnte er.

Falls Russland die Führungsposition in der Entwicklung künstlicher Intelligenzen einnehmen sollte, werde es dieses Know-how selbstverständlich mit der übrigen Welt teilen, so wie es bereits heute auch mit den neuesten russischen Errungenschaften in der Nukleartechnologie geschieht, machte Putin die Haltung seines Landes zu der Sache deutlich.

Während der 45-minütigen russischen Schulstunde diskutierte Putin auch über den Weltraum, die Medizin sowie die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns und die Bedeutung der Kognitionswissenschaft.

Erst am 18. Juli äußerte sich US-General Paul J. Selva während einer Anhörung vor dem Ausschuss des Committee on Armed Services über die Gefahren besorgt, die intelligente Waffensysteme in sich bergen, die völlig unabhängig vom Menschen agieren (wir berichteten). Und SpaceX-Gründer und Visionär Elon Musk warnt ebenso vor der Gefahr intelligenter Maschinen, wie der berühmte Stephen Hawking. Beide sehen ebenfalls in der künstlichen Intelligenz eine grundlegende Gefahr für die Existenz unserer Zivilisation.