Luftbilder Stationierung von US-Kämpfern in IS-Gebiet Syrien
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Nach der Veröffentlichung brisanter Bilder, die Kriegstechnik von US-Sonderkommandos im IS-Gebiet in Syrien zeigen sollen, erwartet Russland von den USA eine Stellungnahme.

"Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass auf den Bildern der IS-Stützpunkte, die nun von US-Spezialeinheiten besetzt sind, keine Spuren von Kämpfen und keine Einschlagkrater von Geschossen und Bomben zu sehen sind", sagte Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, am Dienstag.


Er verwies auch darauf, dass die US-Militärgehörigen, obwohl sie sich auf dem vom IS kontrollierten Terrain befänden, "nicht einmal simple Wachen aufgestellt haben - von Verteidigungsmaßnahmen ganz zu schweigen".

"All das wirft die Frage auf: Mit wem und gegen wen kämpfen die amerikanischen Spezialeinheiten in Syrien", so Konaschenkow.

"Argumentierte Erklärungen dazu haben wir bislang keine erhalten."

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Sonntag Luftbilder eines Gebiets nördlich von Deir ez-Zor veröffentlicht, das zu dem Zeitpunkt der Aufnahme unter Kontrolle der IS-Dschihadisten gestanden haben soll.

Auf den Bildern sind diverse Fahrzeuge erkennbar, bei denen es sich nach russischen Angaben um Panzerwagen des Typs Hummer und andere Technik amerikanischer Sondereinheiten handelt.

Die Tatsache, dass auf den Bildern "jede Spur von Wachposten" fehle, könnte nach Einschätzung des russischen Verteidigungsministeriums dafür sprechen, "dass sich alle dort befindlichen US-Militärs auf den von IS-Terroristen besetzten Territorien völlig in Sicherheit fühlen."