Erst ein Knall, dann lodern die Flammen. Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Wuppertal sind mehrere Menschen verletzt worden. Die Unglücksursache ist noch unklar.

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© Henning Kaiser/dpaEin Auto begraben von Trümmern: Die Ursache der Explosion in dem Wohnhaus ist noch unklar.
Bei einer Explosion in einem mehrstöckigen Wohnhaus in Wuppertal sind in der Nacht mindestens fünf Menschen verletzt worden. Das sagte die Polizei und korrigierte damit vorherige Angaben, in denen von 24 Verletzten gesprochen wurde. Am Sonntagmorgen stürzten weitere Teile des stark zerstörten Gebäudes ein.

Weitere Opfer würden aber nicht mehr befürchtet, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. "Ein Abgleich mit Aussagen der Bewohner, die sich haben retten können, hat ergeben, dass niemand mehr im Haus war." Auch Suchhunde waren in die Überreste der Etagen gebracht worden, um nach Überlebenden zu suchen.

Explosion in der Nacht

Kurz vor Mitternacht hatte ein gewaltiger Knall die Menschen der Lenneper Straße im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld aus dem Schlaf gerissen. Am Unglücksort bot sich ein Bild der Zerstörung: Ein großer Teil des Hauses mit drei Etagen und einem Dachgeschoss ist regelrecht weggesprengt. Die Fassade sowie die Böden mehrerer Stockwerke und das Dach fehlen.

Ärzte und Sanitäter kümmerten sich um die Opfer. Etliche Bewohner auch der Nachbarhäuser waren ins Freie gerannt, andere hatten aus Fenstern um Hilfe gerufen, weil für sie der Fluchtweg durchs Treppenhaus abgeschnitten war. Die Retter brachten sie über Drehleitern in Sicherheit.

Komplizierte Löscharbeiten

Die Gefahr von nachrutschenden Gebäudeteilen erschwerte die Löscharbeiten. Die Ruine war zunächst nicht begehbar. "Jetzt, wo die Menschenrettung soweit abgeschlossen ist, versuchen wir die Situation rund um das Gebäude stabil zu halten", sagte ein Feuerwehrsprecher. Helfer vom Technischen Hilfswerk sicherten die Unglücksstelle.

Die Polizei ermittelt die Ursache für die Explosion. Ein Polizeisprecher sagte: "Wie es dazu kam und was es da für Hintergründe gibt, ist noch ganz und gar unklar."

dpa