Das israelische Militär hat fast 800 Mitglieder und Angehörige des syrischen Zivilschutzes nach Jordanien gerettet. Auch Deutschland will die Syrer aufnehmen.
roger waters, weißhelme
Israel hat Medienberichten zufolge fast 800 Weißhelme und deren Angehörige aus dem syrischen Quneitra gerettet und in Israels Nachbarland Jordanien gebracht. Die Evakuierung wurde von einem Sprecher der israelischen Armee bestätigt. Die Leben der Geretteten seien unmittelbar bedroht gewesen.


Die Weißhelme sind ein nicht-staatlicher Rettungsdienst, der in syrischen Rebellengebieten aktiv ist. Das israelische Militär ließ verlauten, die Rettungsaktion sei auf Bitten der USA und mehrerer europäischer Länder vorgenommen worden.


Kommentar: Wahrscheinlich sollten unangenehme Fragen verhindert werden.


Jordaniens amtliche Nachrichtenagentur Petra meldete, das Königreich habe genehmigt, die etwa 800 syrischen Staatsbürger zunächst in Jordanien aufzunehmen. Die Syrer seien nach Angriffen der syrischen Armee aus von der Opposition kontrollierten Gebieten geflohen. Deutschland, Großbritannien und Kanada hätten zugesagt, sie binnen drei Monaten aufzunehmen.

Der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) bestätigte die Aufnahme von Mitgliedern der Weißhelme durch Deutschland. "Die Weißhelme haben seit Beginn des Syrien-Konflikts mehr als 100.000 Menschen gerettet", sagte er der Bild. "Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass viele dieser mutigen Ersthelfer nun Schutz und Zuflucht finden, einige davon auch in Deutschland", sagte er weiter. Durch den Vormarsch der Regierungstruppen drohte den Weißhelmen in Syrien Lebensgefahr.


Kommentar: Maas übertreibt wieder ohne Maß, die Weißhelme haben, wie oben genannt, Verbindung zu Terroristen und sind keine wirklichen Helfer.


Syrische Regierungstruppen hatten im Juni im Süden des Landes eine Offensive begonnen und in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Orte wie auch die Quneitra nahe gelegene Region Daraa eingenommen. Viele Menschen flohen in das Gebiet nahe der israelischen Grenzlinie auf den besetzten Golanhöhen. Israel hat bereits in den vergangenen Jahren Tausende verletzter Syrier ärztlich behandelt, ist jedoch nicht bereit zur Aufnahme von Flüchtlingen.

ZEIT ONLINE, dpa, AFP, kat